NAS-Spezialist versorgt seine DiskStations im jährlichen Turnus mit neuen Funktionen und erweitert so stetig den Funktionsumfang – tolle Sache, vor allem für die Nutzer, denn auch ältere Server werden dabei mit größeren Updates bedacht. Egal ob Cloud Sync, das PC-Backup, die Audio Station oder andere Pakete von Synology oder Drittentwicklern – wie zum Beispiel das von mir hochgelobte BitTorrent Sync. Nun kann man diese Dienste natürlich dauerhaft laufen lassen – muss man aber nicht. Stattdessen ist es dank des standardmäßig vorhandenen Aufgabenplaners möglich, bestimmte ausgewählte Dienste nur zu einer bestimmten Uhrzeit aktiv laufen zu lassen.
Hat diverse Vorteile, die aber natürlich je nach Nutzer unterschiedlich sind. So könnte man den Cloud Sync zum Beispiel nur Nachts aktivieren, um tagsüber keine Bandbreite zu verbrennen. Auch könnte man verschiedene Dienste wie BitTorrent Sync, den besagten Cloud Sync oder andere Dienste in den Nachtstunden deaktivieren – immerhin prüfen diese Pakete in recht kurzen Intervallen, ob es Änderungen lokal oder in der Cloud gibt, was unter Umständen dazu führen kann, dass die Festplatten nicht mehr in den Ruhezustand wechseln. Oder aber man möchte Strom und Performance sparen oder oder oder. Wie gesagt: Gibt durchaus genug Gründe.
Das ganze lässt sich eben mit Hilfe des Aufgabenplaners des DiskStation Managers bewerkstelligen – und das sogar ganz einfach. Den Aufgabenplaner findet ihr in der Systemsteuerung innerhalb der Web-Oberfläche eurer DiskStation – unter dem Punkt „System„. Einmal kurz per Doppelklick geöffnet und schon wird euch das dazugehörige Anwendungsfenster angezeigt. Möchten wir nun automatisch und zeitabhängig bestimmte Pakete beziehungsweise Dienste starten oder beenden, so legen wir dazu erst einmal eine neue Aufgabe an. Zu finden unter „Erstellen → Geplante Aufgabe → Dienst„. Klingt logisch, ist wohl auch so.
Im ersten Reiter „Allgemein“ müssen wir zuerst einmal einen Namen für die Aufgabe eingeben – idealerweise natürlich „Dienst xy AN“ oder „Dienst xy AUS„, könnt ihr euch aber natürlich selbst ausdenken, sollte nur etwas aussagekräftig sein.
Danach geht es dann an das Erstellen eines Zeitplans und hier bekommt ihr mehrere Optionen an die Hand. Erst einmal könnt ihr festlegen, an welchen Tagen die Aktion ausgeführt werden soll – täglich, wöchentlich, an bestimmten Wochentagen oder an einem bestimmten Daten (inklusive regelmäßiger Wiederholungen). Außerdem könnt ihr auch eine Uhrzeit festlegen, zu der die Aufgabe gestartet werden soll. Hierbei könnt ihr auch einen stündlichen Rhythmus festlegen, zum Beispiel, dass die Aufgabe nach der ersten Ausführungszeit alle n Stunden erneut ausgeführt wird.
Zu guter Letzt müsst ihr dann noch festlegen, was bei der Ausführung der Aufgabe durchgeführt werden soll. Sprich: Soll der Dienst gestoppt oder gestartet werden. Ebenso müsst ihr natürlich festlegen, welches Paket gestoppt oder gestartet werden soll – wozu euch der Assistent auch direkt alle installierten Pakete anzeigt, eine Mehrfachauswahl ist natürlich ebenso möglich.
Ein Klick auf „OK“ und schon wird die Aufgabe gespeichert und aktiviert. Logisch: Habt ihr zuerst eine Aufgabe erstellt, bei der ein oder mehrere Dienste gestartet werden, müsst ihr natürlich auch wieder eine Aufgabe erstellen, um die entsprechenden Dienste auch wieder zu stoppen. Ihr benötigt also pro Start-Stop-Aufgabe immer zwei Aufgaben, dürfte selbstredend sein. Ansonsten war es das auch schon. Wie eingangs erwähnt, gibt es dutzende Anwendungsmöglichkeiten, ihr solltet euch also vorab einmal ein paar Gedanken machen – was um einiges länger dauern dürfte, als das finale Einrichten der Aufgaben.
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