Die Taskleiste von Windows stellt ohne Diskussion eines der am meistgenutzten Elemente des Systems aus Redmond da. Im Kern besitzt diese diverse Funktionen, darunter bekanntermaßen ein einfacher und schneller Weg, häufig verwendete Anwendungen starten zu können, indem diese kurzerhand an die Taskleiste (dauerhaft) angeheftet werden. In Kombination mit der Anzeige anderer laufenden Anwendungen kann dies bei steigender Zahl jedoch auch recht schnell unübersichtlich werden. Dagegen kann man nicht immer viel ausrichten, wohl aber fürs Auge etwas weniger chaotisch darstellen lassen – zumindest versucht sich TaskbarGroups von Entwickler Jack Schierbeck eben genau daran. Kurz und knapp gehalten: Mit dem Open Source-Tool ermöglicht es euch, Verknüpfungen in der Taskleiste zu gruppieren und die Reihe an Objekten in der Taskleiste zu reduzieren.
Die Oberfläche zur Verwaltung der Gruppen ist recht simpel gehalten: Titel eingeben, die gewünschte Breite (Anzahl der Icons nebeneinander) festlegen und die gewünschten Anwendungen hinzufügen – leider klappt dies nur mit klassischen Anwendungen, Apps aus den Windows Store lassen sich (noch?) nicht zu einer Gruppe hinzufügen. Ist bis dato recht selbsterklärend. Beispiele für Gruppen gibt es sicherlich genug: Spontane Anregungen wäre zum Beispiel eine Gruppe „Webbrowser“ mit allen Browsern, eine Gruppe mit allen Adobe-Anwendungen oder auch thematisch zusammengefasste Anwendungen, wie zum Beispiel all jene Werkzeuge, die ihr so zur (Web-)Entwicklung nutzt. Da muss man dann mal seine Fantasie spielen lassen und schauen, was man so in der Taskleiste abgelegt hat oder was man gegebenenfalls kombinieren könnte.
Was man hierbei bedenken sollte: In einer Gruppe hinterlegte und geöffnete Anwendungen werden natürlich weiterhin als gesondertes Element in der Taskleiste angezeigt. Wer also meint, dass die TaskbarGroups-Gruppe auch als Anzeige für aktive Anwendungen herhalten kann, der muss sich anderweitig umschauen. Die Gruppe dient einzig und allein dazu, etwas Platz in der Liste der dauerhafte angehefteten Anwendungen zu reduzieren. Wer also sowieso jede mögliche Anwendung auf seinem Rechner „durchlaufen“ lässt, der wird nur wenig Platzgewinn erhalten. Trotzdem eine ganz nette Idee, die sich mit Abstrichen fast wie eine native Funktion anfühlt und zumindest so aussieht. Falls ihr der Meinung seid, dass TaskbarGroups bei eurer Nutzung einen Mehrwert bieten könnte, einfach mal anschauen; im Zweifel muss sie dann eben wieder aus der Festplatte ausziehen.
Quellcode GitHub
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