Mit steigender Qualität der in Smartphones verbauter Kameras steigen auch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung. Ein wirklich gutes Bild benötigt zwar noch immer einen guten Fotografen, dennoch laden diverse Apps zum Herumspielen ein, auch abseits der üblichen Bildverbesserungen und Filteranwendungen. Gerade mit Landschafts- und Panoramaaufnahmen lässt sich wunderbar experimentieren – unter anderem die Erstellung sogenannter Miniplaneten. Falls es unbekannt sein sollte: Hierbei werden die Aufnahmen so verzerrt, dass eine Kugel (oder auch ein Planet) entsteht. Dazu sollte das Foto natürlich möglichst gerade aufgenommen werden und Objekte wie zum Beispiel Gebäude, Bäume und Co. sollten freistehend sein. Ist die Aufnahme erledigt, bedarf es nur noch einer kleinen App, die diese dann in einen kleinen Planeten umwandelt.
iOS-Nutzer können sich diesbezüglich einmal Living Planet oder Circular+ anschauen, wer hingegen ein Android-Smartphone besitzt, der kann seinen Blick auf Spherify oder aktuell auch Tiny Planet Maker richten. Letztgenannte ist nicht nur kostenlos, sondern auch Open Source. Bereits nach Auswahl des Bildes (für die ersten Schritte gibt es auch drei Beispielfotos) versucht die App sich an der automatischen Erstellung eures Miniplaneten. Euch werden aber auch noch ein paar Tools an die Hand gegeben, mit denen ihr das Bild beschneiden und die Verzerrung, Rotation und den Zoom anpassen könnt. Außerdem könnt ihr statt eines Planeten auch ein Miniatur-Wurmloch erzeugen.
Erzeugt bekanntermaßen recht interessante und nette Effekte, wenngleich sich wie erwähnt nicht jede Aufnahme dafür eignet und auch nicht jede Landschaftsaufnahme zu ansehnlichen Ergebnissen führt. Man muss eben ein wenig ausprobieren und herumspielen. Nach ein paar (positiven oder negativen) Versuchen hat man den Dreh im wahrsten Sinne des Wortes heraus und weiß bei der Aufnahme ungefähr, worauf es ankommt (zum Beispiel auch wie viel Himmel zu sehen sein sollte, damit der Planet nicht zu klein wird), sodass die Lernkurve recht groß ist. Wer neugierig ist: Bitte sehr, hier geht es zur App im Play Store. Und wer Interesse hat, der kann sich auch auf GitHub durch den Quellcode wühlen.
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