Wer viel durch die Welt reist oder gerne Fotos auf Veranstaltungen und Co. macht, der möchte seine Bilder natürlich auch einigermaßen ordentlich ablegen. Eine saubere Ordnerstruktur reicht vielen sicherlich aus, aber auch iPhoto erfreut sich auf dem Mac großer Beliebtheit, nutze ich persönlich ebenso. Aber gerade iPhoto ist immer weiter aufgebläht worden und bietet viele Features welche ich persönlich nicht benötigt, die Gesichtserkennung gehört zum Beispiel dazu. Eine schlanke Alternative dazu wäre Unbound, welches seit einigen Tagen im Mac App Store bereitsteht.
Im Gegensatz zu iPhoto setzt Unbound nicht auf eine eigene Bildbibliothek, sondern macht im Grunde nichts anderes, als eine bestehende Ordnerstruktur zu nutzen. So können eure Bilder zum Beispiel auf dem NAS oder in eurer Dropbox liegen – ganz egal, Unbound kommt damit schon klar. Erstellt ihr ein neues Album, löscht ein bestehendes Album oder auch ein Foto, so passiert das eben auch in dem von euch ausgewählten Fotoordner, es ist quasi nur ein Finder für Fotos. Auch eine Suchfunktion ist natürlich mit an Bord:
Öffnet ihr ein Album, so werden euch hier ebenfalls ganz Finder-like alle Bilder angezeigt, auf Wunsch auch mit einer Sidebar, in der ihr schnell zwischen den Alben wechseln könnt und ebenfalls eine Suche für Alben beinhaltet:
Bilder lassen sich natürlich auch innerhalb von Unbound im Großformat öffnen, hier gibt es neben der Möglichkeit eine kurze Beschreibung hinzuzufügen auch eine Slideshow-Funktion, welche Bilder eben automatisch nacheinander anzeigt – kennt man ja.
Zuletzt noch ein kurzer Blick in die Einstellungen von Unbound, welche ebenfalls sehr minimalistisch daherkommen: Auswahl des Fotoordners, Wahl zwischen einem hellen und dunklen Theme und auch ein Leap-Motion-Controller lässt sich hier gegebenenfalls konfigurieren:
Unbound ist eine sehr schlanke und minimalistische Fotoverwaltung, welche funktionell irgendwo zwischen einfacher Ordnerstruktur und iPhoto angesiedelt ist – gefällt mir soweit ganz gut. Der Vorteil ist eben eine freie Auswahl des Fotoordners, wodurch Unbound eben quasi mit jedem Dienst zusammenarbeitet – wer auf die Dropbox setzen sollte, der kann dank entsprechender auch vom iPad und dem iPhone auf seine Fotoalben zugreifen. Unbound steht für 8,99 Euro im Mac App Store zur Verfügung, wer die App vorher erst einmal testen möchte, der kann sich erst einmal die Trialversion anschauen.
Klingt genial! Jetzt müssten bloss noch die IPTC-Informationen mit „synchronisiert“ werden. Verzweifle gerade daran diese automatisch(!!!) mit iPhoto und meiner Ordnerstruktur in Einklang zu bringen. Vielleicht kommt da noch was?