Universalfernbedienungen: Unterschiede zwischen der Logitech Harmony One und 900

Marcel Am 08.02.2011 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:47 Minuten

Universalfernbedienung V: Unterschiede Harmony One und 900

Zuletzt habe ich die Logitech Harmony One extremst gelobt, bei der Universalfernbedienung hat Logitech alles richtig gemacht. Und trotzdem habe ich mir für die Logtech Harmony 900 entschieden. Auf das wieso und warum werde ich nun einmal eingehen. Doch anstatt auf die Konfiguration, die Aktionen etc. pp. einzugehen, werde ich hier nur auf die Unterschiede zwischen den beiden Universalfernbedienungen eingehen und erklären, wieso ich mich für die Harmony 900 entschieden habe.

Auf den ersten Blick sehen die beiden Fernbedienungen nahezu identisch aus. Äußerlich gibt es auch keine großen Unterschiede: Die Harmony 900 hat einen schwarzen Rahmen, statt einem silbernen und bietet Farbtasten direkt als Hardkeys. Optisch war es das auch schon. Doch auch der Touchscreen besitzt eine wesentlich höheren Auflösung und ist daher etwas schärfer:

Einchtung? Aktionen? Alles wie gehabt. Da könnt ihr euch gerne den Artikel zur Harmony One durchlesen, es ist wirklich 1:1. Den einzigen Unterschied, den die 900 hier bietet, sind die Symbole für Softkeys und Senderfavoriten. Die Harmony One hat hier nur Text angezeigt:

Übrigens: Wer Senderlogos benötigt, der sollte mal bei IconHarmony vorbeischauen. Dort gibt es nahezu alle Senderlogos aus Deutschland und dem Ausland.

Doch, wieso habe ich mich für die Harmony 900 entschieden? Bei einem Preisunterschied von derzeit etwa 60€ sollte es doch wohl etwas mehr geben als eine höhere Auflösung, Farbtasten und Symbole? Richtig. Gibt es auch. Aber „versteckt“ unter der Haube. Das Zauberwort heißt „Blaster“.

Neben dem üblichen Infrarotsignal sendet die Harmony 900 die Befehle auch als Funksignale heraus. Der Funkempfänger nimmt sich derer an und die Blaster leiden das Funksignal als Infrarotsignal weiter. Wieso ist das wichtig? Nun, stellt euch vor, ihr habt euren DVD-Player und sonstiges Gedöns hinter einer Schrankwand. Dort kommen Infrarotsignale nicht an. Nun platziert ihr also den Funkempänger in der Nähe und stellt einen der Blaster vor eure Geräte. Und schon könnt ihr diese steuern, ohne die Türen zu öffnen. Und da Funk bekanntlich auf keine Sicht angewiesen ist, funktioniert das sogar aus jedem Raum. Da ich in Zukunft immer weiter auf die Funksteckdosen von One for all aufbauen werde, und ich die Lampen dann aus jedem Raum und ohne Sichtkontakt an- und ausschalten möchte, musste ich eben auf die Harmony 900 zurückgreifen.

Wie man sieht: Ein Fazit abzugeben ist schwer. Klar, die Harmony 900 ist fortschrittlicher als die Harmony One. Wer aber das Funksignal nicht benötigt, der kann beruhigt auf die One zurückgreifen. Werden wohl auch die meisten. Wer jedoch Funksteckdosen besitzt oder seine Gerätschaften hinter Türen stehen hat, der sollte wirklich mal eine Auge auf die Harmony 900 werfen. Im Prinzip heißt es aber eher: Patt.

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5 Kommentare vorhanden

Ich kann auch nur gutes von Logitech Harmony sagen. Bei mir sieht es aber etwas anders aus. Ich habe hier so viele Geräte und mag es nobler. So habe ich hier die sündhaft teure Harmony 1100 Advanced geholt. Mein Bruder hat aber das gleiche Modell wie Du. Die Einrichtung ging relativ schnell. Klar musste ich ein paar mal anfangen und alles löschen. Doch irgendwann hatte ich den Dreh raus.

Bei mir sieht es so aus:
Beim Klick auf Beamer schaltet sich zuerst die Surround Anlage dann der Festplatten Recorder, dann der Beamer und anschließend kommt die Leinwand runter. Beim Beamer hatte ich das Problem, das er beim Ausschalten noch einmal nachfragt ob wirklich ausgeschalten werden soll. Aber auch das meisterte ich.

Zusätzlich gibt es noch das Menü Video. Wenn ich Beamer gesehen habe und wechsle auf Video schaltet sich der Festplatten Recorder aus und der Multimedia Player an. Es merkt sich also was läuft und schaltet nur bestimmte Geräte zu oder aus.

Hat aber mit der Gewöhnung gedauert. Doch nun nehme ich nur noch die Harmony und benutze diese auch für Videotext usw.

Die Icons habe ich mir auch von Deinem Linkvorschlag geholt.

Fazit:
Teuer aber hergeben will ich sie nicht mehr

Jochen

Die Harmony 1100 hatte ich mir auch kurz angesehen, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass es für mich keine Fernbedienung ist. Würde ich nur Dinge wie Licht und sowas steuern, wäre die schon genial. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, damit einen TV zu bedienen. Irgendwie fehlen mir die Tasten – zumal sie imho kein Funk versteht?

Das mit der Nachfrage beim Beamer ist so ne Sache. Ich habe mit meinem Netgear-Streamer das Problem, dass er nur den „Power-Toggle“ kennt – er besitzt halt keine getrennten Befehle für ein und aus. Schade, aber dafür kann Logitech ja nichts. Funktioniert aber trotzdem perfekt.

Sollte irgendein Gerät eine Nachfrage starten, so kann man die Logitech natürlich anweisen, nach dem Powerbutton noch andere Befehle auszuführen, die diese Bestätigung dann bestätigt.

Aber wie gesagt: Logitech hat mit allen Harmonys exellente Arbeit geleistet. Da können sich Philips und One for all noch viiiieles von abschneiden.

ich kann mit meiner Harmony One auch Funken! Schalte damit einen ITL 210 Funeinbaudimmer sowie 1 Steckdose von OFA sowie 3 ERlO dosen! Das Zauberwort heist OFA HC-8300

Jupp, aber wieso zwei Geräte, wenn man es in einem haben kann? Großer Nachteil: Man muss Sichtkontakt mit dem HC haben, das ganze läuft ja dann doch über Infrarot. Und für jeden Raum einen eigenen Umwandler?

Ob 900er oder ONE ist egal. Die 900er besitzt nur ein proprietäres Funksignal, heißt also man kann nur die Logitech-eigenen Gerätschaften (in diesem Falle die Blaster und den PS3-Adapter) per Funk steuern. Funk ist eben nicht gleich Funk.

Was du bräuchtest wären Funksteckdosen, die einen Infrarot-zu-Funk-Empfänger besitzen. In etwa so etwas wie das One for All Light Control:

http://www.oneforall.de/de_DE/product/4/remote-control-accessories/8/lightcontrol/36/light-control-starter-kit

Gibt von Conrad zum Beispiel auch solche „Funkeier“; aber im großen und ganzen bin ich da überfragt, welche Systeme nun mit welchem System zusammenarbeiten. Hier heißt es eher „trial and error“…

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