Die quelloffene Virtualisierungssoftware UTM für macOS ist in Version 4.4.1 veröffentlicht worden. Das Update bringt unter anderem eine Wiederherstellungsfunktion und Support für visionOS mit.
Mac-Nutzer, die hier und da mal auf Windows setzen müssen und dies per virtueller Maschine erledigen wollen, bekommen so einige Alternativen an die Hand. Natürlich wären da VirtualBox, VMware Fusion oder das kostenpflichtige Parallels zu nennen. VirtualBox ist aber durch die plattformübergreifende Entwicklung wenig auf Mac-spezifische Eigenheiten angepasst, die kostenlose Variante von VMware Fusion wird eher langsam weiterentwickelt und Parallels bietet zwar eine Reihe an Komfortfunktionen, lässt sich diese aber auch gut bezahlen. Inzwischen weit mehr als ein Geheimtipp: UTM Virtual Machines. Ein Open-Source-Tool, welches auf das populäre QEMU zur Virtualisierung von Windows oder Linux auf dem Mac (und mit Bastelarbeit auch unter iOS) ermöglicht, gleichermaßen auf Macs mit Intel- und Apple-Chip. Bekanntlich kostenlos, mit der Option per App-Store-Kauf einen kleinen Obolus auf den Tisch zu legen. Nun haben die Entwickler UTM in Version 4.4 bzw. 4.4.4 veröffentlicht und damit ein paar Neuerungen einfließen lassen.
Zunächst einmal hat man die Unterstützung für macOS Sonoma ausgebaut, bekanntlich setzt UTM für die Virtualisierung von macOS auf die Apple’schen Virtualisierungsfunktionen. Diese erlauben mit Sonoma das Speichern und Wiederherstellen des VM-Status und die dynamische Auflösung. Ähnliches gibt es aber auch für andere virtuelle Maschinen, beispielsweise mit Windows: Auch diese erlauben das automatische Speichern des Zustands beim Schließen. Das funktioniert jedoch nur, wenn die VM dies unterstützt, anderenfalls erhaltet ihr eine Fehlermeldung mit kurzer Erklärung. Interessant: UTM läuft auch auf dem visionOS der Apple Vision Pro. Die Entwickler betonen hierzu aber, dass sie – wie viele andere und die meisten von uns – kein Entwicklungsgerät zur Hand haben, sprich nicht einschätzen können, wie es tatsächlich ausgeführt werden kann. Daher ist der Spaß jetzt und sicherlich auch in Zukunft zwar spannend, aber nicht mehr als eine Art Techdemo – oder wer will wirklich Windows XP auf einem Mixed-Reality-Headset nutzen? Zu guter Letzt wurden auch eine ganze Reihe an Fehlern korrigiert.
Quellcode GitHub
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