Vivaldi Preview: Neuer Webbrowser des ehemaligen Opera-Gründers

Marcel Am 28.01.2015 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:38 Minuten

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Mit Vivaldi gibt es einen Browser-Neuankömmling des ehemaligen Opera-Gründers für Windows, Mac OS X und Linux in einer ersten Testversion zum Download.

Seit der Veröffentlichung von Chrome vor einigen Jahren hat sich in Sachen Browser nicht mehr wirklich viel getan. Der Firefox ist moderner geworden und hat sich wieder zu einer wirklichen Alternative entwickelt, Opera hat die hauseigene Engine gestrichen und setzt inzwischen auf den WebKit-Fork Blink – aber wirklich Neues gab es bislang nicht. Nun aber sieht es so aus, als könnte der Markt doch nochmal frisches Leben eingehaucht bekommen, denn nachdem Microsoft mit dem Spartan-Browser von Windows 10 einen den Demos nach recht stimmigen Browser zusammengeschustert hat, ist nun auch eine erste Vorschau-Version des neuen Vivaldi Browsers für Windows, Mac OS X und Linux veröffentlicht worden. Dieser stammt aus der Entwicklungs-Feder eines neuen Teams, welches Jon Stephenson von Tetzchner, ehemaliger Gründer und CEO von Opera, um sich geschart hat.

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Optisch macht der Browser einen recht schicken und minimalistischen Eindruck, vor allem die Färbung der Tabs sieht doch ziemlich schniecke aus, in Sachen Engine setzt man ebenfalls auf die Google’sche Blink-Engine. Funktionell gibt es aktuell wie von einer Tech Preview nicht anders zu erwarten erst einmal nur die grundlegendsten Funktionen, zu denen unter anderem eine Gruppierung von Tabs, Lesezeichen, Speed Dial und eine Notiz-Funktion gehört. Wie man anhand letzterer aber sicherlich schon erahnen kann, möchte von Tetzchner Vivaldi zu einer Art „alten Opera“ machen, welcher zahlreiche Features in einer Anwendung bündelt – dazu soll später auch ein Mail-Client, eine Kontakt-Verwaltung und Extension-Support gehören, quasi eben das, was Opera mal vor der Konzentration auf den Browser darstellte.

Ob es funktioniert und Vivaldi wirklich eine Konkurrenz werden kann? Ich glaube es ehrlich gesagt nicht. Zwar gibt es in den Weiten des Web natürlich noch immer ein paar treugebliebene Opera-Fans der alten Schule, ob man damit aber eine großflächige Verbreitung finden wird, sei einmal dahingestellt. Ich persönlich bevorzuge eher einen schlankeren Browser, dessen Features ich mit Erweiterungen an meine Bedürfnisse anpassen kann – eine Notiz- und Mail-Funktion gehört hier definitiv nicht dazu. Aber wer weiß: Vielleicht hat man ja noch ein paar interessante Features in der Hinterhand – und Alternativen sind bekanntlich nie wirklich verkehrt, immerhin bringen diese oftmals frischen Wind und den kann man auf dem Browsermarkt immer gebrauchen.

Download der Tech Preview von Vivaldi

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via Product Hunt

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