Vivaldi Browser: DuckDuckGo nun Standard-Suchmaschine im privaten Modus

Vivaldi gilt in einschlägigen Nutzerkreisen als inoffizieller Opera-Nachfolger. Dieser existiert zwar noch immer, aus dem All-in-One-Kit mit Browser und Mail-Client ist über die Jahre jedoch ein reiner Browser geworden und spätestens seit dem Wechsel von der Presto-Engine auf Googles Blink suchten viele der Altnutzer eine Alternative. Genau auf diese Nutzergruppe zielt Vivaldi, bei dem der Gründer und ehemalige CEO von Opera, Jon Stephenson von Tetzchner, die Zügel in der Hand hält, ab indem man den Nutzern viele Zusatzfunktionen und umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten an die Hand gibt. Die Marktanteile dürften zwar irgendwo zwischen Netscape und Opera angesiedelt sein, dennoch hat man in der Vergangenheit viele praktische integriert.

Mit der Version 1.14 halten sich die Neuerungen in Grenzen, es gibt allerdings eine Funktion, die einen interessanten Ansatz verfolgt: denn Vivaldi setzt im privaten Modus nun standardmäßig DuckDuckGo. Die Suchmaschine sammelt keine Daten über ihre Nutzer und poppt immer mal wieder hoch, wenn Meldungen zum Thema Datenschutz im Internet die Runde machen. Vivaldi begründet den Wechsel damit, dass viele Nutzer den privaten Modus im Browser falsch verstehen: Zwar werden keine Daten wie Verlauf und Cookies lokal gespeichert, so ganz privat ist man allerdings nicht, da Webseiten weiterhin wie gehabt Daten sammeln können. Mit der DuckDuckGo-Zusammenarbeit möchte man nun aber den privaten Modus noch ein wenig privater gestalten, weswegen man zwischen normalem und privaten Modus differenziert – auch bei der Suche. Ist wie gesagt nur eine kleine Änderung, die unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten sind aber etwas, was sich andere Browser (Chrome, haha) gerne abschauen dürfen…

Vivaldi für Windows, OS X und Linux