Windows 10 bietet von Haus aus bereits eine ganze Reihe an Möglichkeiten, den Rechner zu entsperren: vom klassischen Passwort, über einen vierstelligen PIN und einem Bild, bis hin zur Gesichtserkennung mittels Windows Hello. Lediglich das Sperren eines Rechners ist seit Windows 95(?) gleich geblieben und geschieht entweder manuell oder aber automatisch nach einer bestimmten Zeit der Nichtnutzung. Mit dem jüngst veröffentlichten Creators Update für Windows 10 hat Microsoft nun aber eine weitere Sperrmöglichkeit ins System implementiert: Dynamic Lock. Im Grunde nichts anderes, als ein automatisches Entsperren eures Rechners, sobald euer Smartphone nicht mehr in der direkten Nähe befindet.
Damit ihr das dynamische Sperren nutzen könnt, müsst ihr natürlich zunächst einmal euer Smartphone mittels Bluetooth mit eurem Windows-Rechner koppeln. Dies geschieht wie gewohnt über die Bluetooth-Einstellungen von Windows 10 und ist binnen weniger Sekunden erledigt. Funktioniert übrigens nicht nur mit einem Windows Phone, sondern auch mit einem iPhone oder Android-Smartphone – diesbezüglich ist Microsoft gar nicht wählerisch. Habt ihr euer Smartphone mit dem Rechner gekoppelt springt ihr abermals in die Systemeinstellungen und wählt dort den Hauptpunkt „Konten“ aus. In der linken Seitenleiste springt ihr in die „Anmeldeoptionen“ und scrollt nun ein wenig herunter. Ziemlich weit unten findet ihr dann die Überschrift „Dynamische Sperre“, dazu eine entsprechende Checkbox, die ihr natürlich aktivieren solltet.
Ist das geschehen passiert der Rest automatisch. Windows scannt eure via Bluetooth verbundenen Geräte und erkennt Smartphones automatisch. Entfernt ihr euch nun einmal von eurem Rechner und habt das Smartphone dabei zum Beispiel in der Hosentasche, so wird Windows 10 automatisch gesperrt – nach einer kurzen Zeitspanne von etwa 30 Sekunden. Funktionierte in meinem Test recht zuverlässig, allerdings sind zwei Dinge schade: Erstens hätte man beliebige Bluetooth-Geräte zulassen sollen (manuelle Auswahl, Stichwort Smartwatch). Zweitens wäre auch eine automatische Entsperrmöglichkeit eine Sache gewesen, die sicherlich mehr Nutzer erfreut hätte. Aber was nicht ist kann ja noch werden…
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