Ein gutes halbes Jahr nach der Veröffentlichung von WordPress 3.9 mit größeren Neuerungen in Sachen Admin-Backend nun WordPress 4.0 veröffentlicht – Beiname „Benny“, benannt nach David „Benny“ Goodman, bekanntlich tragen sämtliche Major-Versionen von WordPress Beinamen von bekannten Jazz-Musikern. Neben Zahlreichen Optimierungen und Fehlerkorrekturen konzentrierte man sich für WordPress 4.0 mal wieder in erster Linie auf Verbesserungen beim Verfassen von Artikeln, von denen die in meinen Augen willkommenste Änderung den Editor selbst betrifft:
Tippt man gerade an einem Artikel und scrollt nun ein wenig tiefer, so verschwand die Werkzeugleiste bislang, außerdem muss man auch innerhalb des Editors nochmals scrollen – auf Dauer und gerade bei längeren Texten kann dies schnell nervig werden. Nun aber die Erlösung, denn der Editor von WordPress 4.0 passt sich automatisch der Höhe des Inhalts an und die obere Werkzeugleiste bleibt auch beim Scrollen am oberen Editorrand fixiert und scrollt somit immer mit.
Seit einigen Versionen schon unterstützt WordPress das Einfügen von Inhalten via URL wie zum Beispiel Tweets, allerdings gab es hier bislang im Editor lediglich die URL zu Gesicht. Mit WordPress 4.0 erhaltet ihr beim Einfügen von Tweets, YouTube-Videos und mehr nun auch eine Vorschau der Inhalte direkt im Editor, was die Sache für einige sicherlich etwas bequemer macht, sofern man nicht auf Shortcodes zurückgreift.
Die Media-Library hat ebenfalls ein deutliches Make-over erhalten, denn standardmäßig präsentieren sich hochgeladene Medien dort nicht mehr in einer eher suboptimalen Listenansicht, sondern in einem schicken Grid – kennt der ein oder andere vielleicht vom Media Grid-Plugin, welches nun eben mehr oder minder direkt in WordPress integriert worden ist. Macht auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck, wenngleich ich die Media-Library im WP-Backend nur selten nutze.
Zu guter Letzt gibt es auch eine neue Übersichtsseite bei der Suche und Installation von Plugins für WordPress. Statt einer Liste gibt es auch hier nun eine übersichtlichere Kachelansicht der Ergebnisse, außerdem gibt es ein paar zusätzliche Informationen wie der Zeitpunkt des letzten Updates des Plugins, ob es mit eurer WordPress-Version kompatibel ist und dergleichen. Ein Klick öffnet wie bisher die Übersichtsseite des Plugins in einem Overlay.
Alles in allem ein sehr rundes Update, auch wenn ich persönlich mir für einen Sprung auf 4.0 etwas mehr gedacht hätte – aber dafür gab es mit WordPress 3.8 und 3.9 schon größere Neuerungen und unter der Haube von WP 4.0 hat sich natürlich ebenfalls so einiges getan. Aber gerade die Änderungen am Editor im Backend sind meiner Meinung nach längst überfällig gewesen, dieses doppelte Scrollen (Seite und Editor) war gerade bei längeren Texten mehr als nervig – aber das Problem ist ja nun meiner Meinung nach zufriedenstellend gelöst worden. Ich habe das Update bereits durch und läuft ohne Probleme – dennoch solltet ihr vor einem eventuellen Update natürlich an euer Backup denken. Kann man ja nie oft genug erwähnen. Was haltet ihr von den Neuerungen in WordPress 4.0?
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