Wer auf seinem Mac ausgiebig Inhalte von und aus YouTube konsumiert, dafür allerdings nicht immer einen eigenen Browser-Tab geöffnet haben möchte, der bekommt mit WrApp for YouTube eine simple Alternative.
Klar lassen sich YouTube-Videos ohne zusätzliches Tool direkt im Browser betrachten und durchstöbern, für den gelegentlichen Ausflug auf die Video-Plattform sicherlich auch mehr als ausreichend. Wer allerdings viel Zeit (oder sehr viel Zeit) auf dem Portal verbringt, der hat es unter Umständen satt, immer einen eigenen Browser-Tab für YouTube geöffnet zu haben. Zusammen mit anderen Seiten wie Facebook, Twitter, Gmail und was-weiß-ich-nicht-alles können hier unter Umständen einige Tabs zusammenkommen, nicht gerade ideal, wenn man ein großer Freund von übersichtlichem Workspace ist. ;) Eine wirklich gelungene, native App für YouTube gibt es zwar nicht, mit WrApp for YouTube gibt es aber eine recht gut umgesetzte Alternative.
Erst einmal: Wie es der Name schon anklingen lässt, handelt es sich bei WrApp um keine „echte“ Mac-App, stattdessen handelt es sich hierbei nur um eine Art „Mini-Browser“ (auch „Wrapper“ genannt), der ohne irgendwelche Browser-Elemente wie Toolbar und Co. daherkommt und lediglich die YouTube-Webseite anzeigt. Dies aber hat eben zur Folge, dass ihr sämtliche Features des Video-Portals nutzen könnt, wozu eben auch das responsive Design gehört: ihr könnt das Fenster also nach belieben vergrößern und verkleinern, die Seite passt sich wie auch auf dem Tablet und Smartphone an die Fenstergröße an.
Damit man aber nicht einfach nur den „Trapper-Stempel“ aufgetragen bekommt, gibt es auch noch eine Hand voll Funktionen, die die App letztlich interessant machen. So gibt es einen Menübar-Modus und das Fenster lässt sich per festlesbarem Tastatur-Shortcuts ein- und ausblenden. Auch lassen sich laufende Videos beim Schließe und Ausblenden des Fensters pausieren und bei Wiederherstellung weiter abspielen, auch die Werbung und Bemerkungen lassen sich ausblenden und Videos lassen sich in einem eigenen Vollbildmodus nur im WrApp-Fenster abspielen.
Klar: Muss man nicht unbedingt haben, vor allem empfinde ich den Preis mit den angeschlagenen 4,99 Euro als sehr hoch gegriffen für eine Mac-App, die letztlich nicht mehr als ein Browser ist. Lässt sich im Grunde auch kostenlos mit Fluid erstellen, allerdings machen sind die Zusatzfeatures doch recht interessant und lassen sich sicherlich noch ausbauen, Stichwort Benachrichtigungen, Video-on-Top und ähnliche Dinge. Wer sich selbst also zur Zielgruppe zählt und lieber auf „eigenständige“ Apps, statt auf duzende Browser-Tabs setzt, der kann bedenkenlos zugreifen – funktioniert zumindest alles wie gewünscht.
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