[WTF des Tages] Babypod: Vaginale Musikbeschallung für ungeborene Babys

Marcel Am 05.01.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:36 Minuten

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Mal wieder etwas ganz feines aus dem Bereich des „WTF des Tages„: der Babypod. Es ist ja inzwischen gar nicht mehr unüblich, ungeborenen Babys bereits im Bauch der Mutter mit Musik zu beschallen, was sich positiv auf die Entwicklung des Gehirns auswirken soll – manche Eltern sind sogar der festen Überzeugung, man könne so den Musikgeschmack des Kindes im späteren Leben prägen oder bereits während der Schwangerschaft aus dem Kleinen mittels musikalischer Früherziehung Frühförderung einen kommenden Mozart machen. Damit der Fötus aber auch etwas von der Musik mitbekommt, muss die Musik entweder sehr laut aufgedreht oder aber zum Beispiel mit auf den Bauch aufgelegte Kopfhörer näher heran gebracht werden.

babypod-1Alles quatsch„, so die Aussage der gynäkologische Klinik Institut Marquis aus Spanien. Denn laut ihren Untersuchungen ist Haut ein absoluter Sound-Killer, denn die Töne sollen nur sehr verzerrt und gedämpft beim Fötus ankommen. Logisch, ist ja auch eine ordentliche Haut- und Fettschicht dazwischen, dazu Weichteilgewebe und was-weiß-ich-nicht-alles. Tja, und was macht der Gynäkologe mit einem großen Faible für die japanische Erfinder-Kultur? Richtig, er entwickelt etwas „passendes und intuitives“: den Babypod, der ab sofort für rund 150 Euro zu haben ist. Quasi eine Art Loveball mit angeschlossenem Lautsprecher und passender Android-App (iOS und Windows Phone sollen folgen). So vaginal eingeführt beschallt das Teil also direkt von Innen heraus den Fötus mit 54 Dezibel, also in üblicher Wohnungslautstärke.

babypod3Der Vorteil dieser Lösung besteht eben darin, dass das Ungeborene die Töne fast mit der gleichen Intensität und Klarheit hören, wie sie erzeugt werden. In Tests konnte man beobachten, dass das Baby reagiert, indem es seinen Kopf bewegt, die Zunge mehrmals herausstreckte und sogar Bewegungen mit dem Mund machte. Vielleicht ja auch nur eine Art Abwehrverhalten gegen klassische Musik oder diversen Helene-Fischer-Titeln mit dem das Ungeborene zugedröhnt wird? Weiß man nicht. Netterweise hat der Hersteller auf Batterien und Bluetooth verzichtet, um gesundheitliche Gefahren für das Baby und die Mutter auszuschließen. Was man aber vergessen hat, wäre eine Art Vibrationsmodus, damit Frau, während sich Rübenkopf vergnügt, auch ein wenig Ablenkung hat.

Würde ich glatt unter „braucht niemand“ einordnen, aber bekannterweise kaufen schwangere Eltern aber viel Mist, wenn man ihnen erzählt, aus ihrer Chantalle-Jaqueline könnte eine weitere Vanessa Mae werden…

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