Philips SceneSwitch – die „smarte“, dimmbare LED-Birne ohne App, WiFi und Bluetooth

Marcel Am 29.08.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:06 Minuten

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Mit Leuchtmitteln ist das immer so eine Sache: Für den gemütlichen Abend ist ein warm-weißes, leicht gedämmtes Licht deutlich angenehmer, als eine kalt-weiße, hell strahlende Beleuchtung, beim Arbeiten und Lernen aber ist es wiederum umgekehrt. Nun sind dimmbare Leuchtmittel keine Seltenheit mehr, allerdings erfordert dies entweder eine Steckdose mit Dimmfunktion und Fernbedienung oder einen direkt im Lichtschalter verbauten Dummer. Alternativ dazu gibt es dann auch noch ganze „smarte“ Beleuchtungen mit App- und Online-Anbindung, aber das wäre mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Philips, mit dem Hue-System federführend bezüglich der „smarten Beleuchtung“ hat nun mit den SceneSwitch-Leuchtmittel eine Art Zwischenlösung geschaffen, die ohne zusätzliche Installationen und ohne irgendeine App-Anbindung und Bluetooth- oder WiFi-Verbindung daherkommt.

Aktuell sind drei verschiedene LED-Birnen verfügbar: Standardform mit E27-Gewinde, Kerzenform mit E17 und einen GU10 Reflektor. Die Lampen müssen einfach nur wie gewohnt in die Lampenfassung geschraubt werden und wie ein normales Leuchtmittel eingesetzt werden. Der Clou steckt in der integrierten Dimmfunktion der Leuchten: Schaltet ihr den Lichtschalter einmal ein, wird die Lampe mit 100% ihrer Leistung und einem warm-weißen Licht eingeschaltet. Wird der Lichtschalter nun in einem kurzen Abstand nochmals ein- und ausgeschaltet, reduziert sich die Helligkeit auf 40%, gleichzeitig wird auch die Lichtfarbe heruntergeschraubt. Ein drittes Ein- und Ausschalten über den Lichtschalter lässt die Lampen mit nur noch 10% und einem sanften Kerzenlichtgelb erstrahlen. Folgende Daten besitzen die drei unterschiedlichen LED-Birnen:


philips-sceneswitch-e27Standardform (E27-Gewinde):

Stromverbrauch etwa 8 Watt,

ersetzt eine 60 Watt Glühbirne

Lichtfarbe (Kelvin): 2700 → 2500 → 2200

Helligkeit (Lumen): 806 → 320 → 80


philips-sceneswitch-e14Kerzenform (E14-Gewinde):

Stromverbrauch etwa 5,5 Watt

ersetzt eine 40 Watt Glühbirne

Lichtfarbe (Kelvin): 2700 → 2500 → 2200

Helligkeit (Lumen): 470 → 190 → 50


philips-sceneswitch-gu10GU10 Reflektor:

Stromverbrauch etwa 4,5 Watt

ersetzt eine 50 Watt Glühbirne

Lichtfarbe (Kelvin): 2700 → 2500 → 2200

Helligkeit (Lumen): 350 → 140 → 40


Das Wechseln der Lichteinstellungen per Lichtschalter klappte bei mir ohne Probleme, man hat ein paar Sekunden Zeit. Dank einer integrierten Memory-Funktion merken sich die Lampen auch die zuletzt genutzte Lichtszene und schalten sich beim nächsten Mal automatisch mit dieser ein – weswegen man eben die Zeitbeschränkung von 30 Minuten zum Wechsel der Lichteinstellungen entschieden hat. Wer eine Deckenleuchte oder Stehlampe mit mehreren Sockel besitzt, der kann die SceneSwitch-Leuchten auch hier verwenden, denn über den Lichtschalter werden eben auch mehrere Lampen synchronisiert – sofern man dies so nennen möchte oder kann, schließlich reagieren alle Lampen gleich auf den Schaltvorgang.

Finde ich eine sehr praktische und angenehme Sache, die eben wie erwähnt irgendwie zwischen handelsüblichen Leuchtmitteln und einer „smarten“ Beleuchtung á la Hue angesiedelt ist. Dimmbare Leuchten ohne Umbau, entsprechender Lampen oder App – hat was. Preislich ruft man etwa 10 Euro pro LED-Birne auf – also ein recht spürbarer Aufschlag im Vergleich zur handelsüblichen LED-Birne, die es je nach Hersteller und Händler zwischen zwei bis vier Euro pro Stück gibt. Ich für meinen Teil habe es in Kauf genommen, man muss ja nicht gleich sämtliche Lampen neu ausstatten. Die durchschnittliche Leuchtdauer wird von Philips auf rund  15.000 Stunden beziffert – geht also auch in Ordnung.

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