Instagram: Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Nutzer freigeschaltet

Marcel Am 24.03.2017 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:40 Minuten

Das zu Facebook gehörende Bilder-Netzwerk Instagram hat gestern zwei neue Sicherheitsfunktionen vorgestellt, von denen ihr zumindest eines auf alle Fälle aktivieren solltet: die 2-Faktor-Authentifizierung.

Bei dem ersten neuen Feature handelt es sich lediglich um eine „Soft-Zensur“ für hochgeladene und von vielen Nutzern gemeldete Bilder. Während Bilder, die gegen die Gemeinschaftsregeln von Instagram verstoßen, von den Instagram-Mitarbeitern nach Meldung durch andere Nutzer gelöscht werden, gibt es aber natürlich auch noch eine Reihe an weiteten Bildern, die vielleicht nicht „verboten“ sind, aber in unterschiedlichen Kulturkreisen unterschiedlich wirken können. Eben solche Bilder werden nun mit einer deutlichen Unschärfe belegt und mit einem Hinweis versehen, der auf den besagten Umstand hinweist. Per Tap lässt sich das Bild dann aber trotz allem wie gewohnt anzeigen, nur wird man als Nutzer eben vorgewarnt.

Viel wichtiger hingegen ist die zwei Ankündigung, denn Instagram hat die Zwei-Faktor-Authentifizierung nun für alle Nutzer ausgerollt. Wer das Sicherheitsfeature (leider) nicht kennen sollte: Einmal aktiviert, wird fürs Einloggen nicht nur euer Benutzername und das Passwort benötigt, sondern zusätzlich auch noch ein (zumeist sechsstelliger) Code, der je nach Dienst über eine Codegenerator-App erstellt oder per SMS zugeschickt wird und nur einmal, sowie nur für eine kurze Zeit gültig ist – das so genannte Einmalpasswort. Der Vorteil: selbst wenn Dritte euer Passwort in die Finger bekommen sollten, bleibt ihnen der Zugang verwehrt, da eben ohne Code kein Login möglich ist. Wird bereits von einer Vielzahl an Diensten unterstützt, darunter auch zahlreiche Dienste, bei denen ich die Aktivierung als existenziell empfinde, wie zum Beispiel Amazon, Google, Apple, Facebook – und nun eben auch Instagram.

Die Option zur Aktivierung findet ihr in den Account-Einstellungen der Instagram-Apps, direkt auf der obersten Ebene versteckt sich der Menüpunkt „Zweistufige Authentifizierung“. Bevor ihr diese aber aktivieren könnt, müsst ihr zunächst zwingenderweise eure Handynummer hinterlegen, denn der zum Login benötigte Code kommt nur via SMS zu euch. So kann man natürlich auch Daten sammeln, auch wenn der Nutzer in diesem Falle viel davon hat. Dennoch schade, dass man nicht wie auch andere Dienste auf eine Codegenerator-App setzt, 2FA via SMS fühlt sich irgendwie an wie 2010 oder so. Sollte man einmal keine SMS erhalten (können), kann man auf die erzeugten Backup-Codes zurückgreifen. Diese werden auf Wunsch in eurem Foto-Ordner gespeichert, solltet ihr natürlich flott wieder löschen und die Codes an einem halbwegs sicheren Ort aufbewahren.

Quelle Instagram

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