VirtualBox: Kostenlose Virtualisierungssoftware in Version 6.0 veröffentlicht

Marcel Am 19.12.2018 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:49 Minuten

Die kostenlose Virtualisierungssoftware VirtualBox aus dem Hause Oracle ist in einer Version 6.0 veröffentlicht worden. Das Update bringt unter anderem eine überarbeitete Oberfläche und viele Optimierungen unter der Haube mit.

Virtualisierung ist eine praktische Sache – nicht nur im Business-Umfeld, sondern auch für private Nutzer. Dank einer virtuellen Maschine lassen sich andere Betriebssysteme oder auch Vorabversionen ausprobieren, ohne Gefahr laufen zu müssen, dass man das System erneut wechseln und aufsetzen muss oder aufgrund eines Fehlers nicht mehr weiterarbeiten kann. Hierzu gibt es für alle Plattformen diverse Tools, ein recht beliebtes stellt Oracle VirtualBox für Windows, Mac und Linux dar. Zumindest auf dem Mac nicht ganz so tief integriert wie zum Beispiel das kostenpflichtige Parallels Desktop und auf den ersten Blick auch nicht das schönste Stück Software. Unter der Haube aber ist die Software seit Jahren bewährt und entsprechend stabil.

Die jüngst veröffentlichte Version 6.0 kommt mit einer überarbeiteten Benutzeroberfläche daher. So werden nun auch Monitore mit hochauflösenden Displays (HiDPI) besser unterstützt und Grafiken sollen besser skaliert werden. Dies betrifft nicht nur die VirtualBox-Oberfläche, sondern auch jene des Gastsystems. Die einzelnen Einstelloptionen, vor allem bei der Einrichtung einer neuen virtuellen Maschine, sind ebenfalls aufgeräumt worden, sodass man schneller die gewünschte Option findet. Ebenfalls neu ist ein Dateimanager, mit dem sich Dateien schnell und einfach zwischen Host- und Gastsystem austauschen lassen soll – war bislang noch ein wenig umständlicher.

Unter der Haube hat man die Unterstützung von 3D-Grafik ausgebaut, was vor allem Windows-Gastsystemen und VMSVGA-3D-Geräteemulationen auf Linux und Solaris zu Gute kommen soll. Darüber hinaus unterstützt VirtualBox nun auch Surround-Lautsprecher-Setups von Windows 10 (ab Build 1809) und unter macOS gewährt das Dienstprogramm vboximg-mount dem Gastsystem direkten Zugriff auf die lokale Festplatte. Ferner verträgt sich die neue Version auch mit Microsofts eigenem Hyper-V zusammen, greift auf dieses jedoch nur als Fallback-Lösung zurück. Zu guter Letzt wurden dann auch noch zahlreiche Fehler behoben, das komplette Changelog findet ihr bei Interesse an dieser Stelle.

VirtualBox wird von Oracle unter der GPLv2-Lizenz verteilt, ein zusätzliches Extension Package wird unter der eigenen Personal Use and Evaluation License (PUEL) vertrieben. Für Privatnutzer ist die Nutzung gänzlich kostenlos. Als private Nutzung bezeichnet Oracle die Nutzung des Tools für nicht-kommerzielle Zwecke auf einem Host-Computer – wobei auch die Nutzung durch Lehrer oder Schüler einer akademischen Einrichtung als Teil des Lehrplans kostenlos möglich ist. Sämtliche kommerzielle Zwecke der das Betreiben eines Unternehmens bzw. einer Organisation schließt diese Lizenz aus, in einem solchen Fall muss das VirtualBox Extension Pack Enterprise gebucht werden – dürfte aber die meisten Leser nicht betreffen.

Quelle VirtualBox

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