Cloud-Verschlüsselung: Cryptomator ab sofort in Version 1.5.0 verfügbar

Marcel Am 17.04.2020 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:38 Minuten

Die Verschlüsselungs-Software Cryptomator des Bonner Startup Skymatic ist ab sofort in einer neuen Version 1.5.0 verfügbar. Wer das Open Source-Tool bisher noch nicht kennen sollte: Mit Cryptomator lassen sich Daten in Cloud-Diensten wie Dropbox, Google Drive und Co. verschlüsseln. Dazu werden die gewünschten Dateien in einem Container abgelegt und einzelnd inklusive Dateinamen und Pfadstrukturen verschlüsselt. Wird also z.B. nur eine kleine Textdatei geändert, verändert sich auch nur die entsprechende verschlüsselte Datei. Der Vorteil: Bei Änderungen muss nicht der gesamte Container neu hochgeladen werden, sondern nur die betroffenen Änderungen. Machen andere Tools wie BoxCryptor nicht ganz unähnlich, allerdings Open Source und mit Ausnahme der mobilen Apps für iOS und Android auch ohne Einschränkungen kostenlos nutzbar.

Auf den ersten Blick bereits ersichtlich: Die Oberfläche wurde grundlegend überarbeitet und kommt nun moderner und (für Spender) mit integriertem Dark Mode daher, außerdem wurde der Prozess bei der Erstellung eines neuen Tresors übersichtlicher gestaltet. Aber nicht nur die Oberfläche wurde mit großzügigen Änderungen bedacht, die Anwendungen für Mac, Windows & Linux selbst sind gänzlich neugeschrieben worden – dank der neuen Codestruktur sollen Wartung sowie zukünftige Erweiterungen vereinfacht werden. Ebenfalls neu ist das Tresorformat 7, welches ein neugestaltetes Layout der Chiffretextdatei besitzt und Dateinamen mit base64url kodiert, um Namenskürzungen zu vermeiden. Ältere Tresore werden automatisch auf die neueste Version aktualisiert. Zu guter Letzt hat man viele Kleinigkeiten optimiert, angepasst und behoben – das gesamte Changelog findet ihr an dieser Stelle.

Schade: Mit Ausnahme des neuen Tresorformats und kleineren Anpassungen hat man die mobilen Apps für iOS und Android nicht groß bedacht. Unter iOS gibt es weiterhin kein dunkles Theme und keine Integration in die Dateien.app – unter Android sieht es ebenfalls nicht sonderlich rosig aus. Ja, man kann auf seine Tresore zugreifen (wenn man einen der vier großen Cloud-Dienste nutzt oder via WebDAV auf den Ablageort zugreifen kann), das Hantieren mit den enthaltenen Dateien ist dann aber zugebenen doch etwas mühsam. Bei der Android-App steht als nächstes großes Feature an, anderen Apps Dateien per DocumentProvider bereistellen zu können, so könnte zum Beispiel ein Dateibrowser auf Tresorinhalte zugreifen. Auf dem Desktop super, mobil muss sich hier aber noch etwas tun. Apropos: Die mobilen Apps gibt es aktuell für 5,99 statt 9,99 Euro.

‎Cryptomator
‎Cryptomator
Entwickler: Skymatic GmbH
Preis: 11,99 €
Cryptomator
Cryptomator
Entwickler: Skymatic GmbH
Preis: 9,99 €

Quellcode GitHub

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