Datensicherung: Acronis True Image 2017 für Windows und macOS veröffentlicht

Marcel Am 24.08.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:13 Minuten

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Fast schon stellt sich ja die Frage, ob man in Zeiten von Windows 10 und macOS noch eine externe Backup-Lösung für seinen Rechner benötigt, immerhin bieten sowohl Windows, als auch macOS eine ausgereifte, hauseigene Backup-Lösung in Form der der Systemwiederherstellungspunkte beziehungsweise der Time Machine. Dennoch setzen einige Nutzer auf eine andere Lösung, zum Beispiel weil man seine Daten regelmäßig und inkrementell auf ein NAS sichern oder mehr Auswahl- und Anpassungsmöglichkeiten haben möchte. Eine inzwischen viele Jahr verfügbare und zuverlässige Lösung hört auf den Namen Acronis True Image und inzwischen ist die Backup-Suite bei der 2017er Version angekommen.

Grundsätzlich lassen sich mit True Image wahlweise ganze Festplatten und Partitionen oder ausgewählte Ordner sichern. Als Sicherungsmedien können lokale Platten, ein NAS oder auch ein Cloud-Dienst herhalten, wobei man seitens Acronis auch einen eigenen Cloud-Server für Datensicherungen bereithält. Bei der neuen 2017er-Version hat man laut Acronis ordentlich an der Performance gearbeitet, unter Windows soll True Image 2017 drei bis sechs Mal schneller als Konkurrenzprodukte sein, wenn es um die Sicherung und Wiederherstellung von externen USB-3.0-Festplatten geht. Apple-Nutzer sichern ihre Daten bis zu 30 Prozent schneller als mit der Time Maschine und in Anwendungsbeispielen erreicht man eine bis zu 60 Prozent schnellere Leistung.

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Ist natürlich wie immer viel Marketing-Blabla, die meisten Nutzer interessieren sich dann doch eher für funktionelle Neuerungen – und auch die besitzt True Image 2017. Unter anderem ein Wireless-Backup von Mobilgeräten auf Windows-Rechner, mit dem sich beliebig viele iPhones, iPads und Android-Devices via WLAN sichern lassen. Der gesamte Inhalt kann auf das gleiche oder ein anderes Gerät wiederhergestellt werden – auch wenn es nur ein einziges Bild sein sollte. Backups ans Netz angeschlossener Rechner lassen sich mittels Online-Fernzugriff verwalten und große oder selten genutzte Dateien lassen sich vom eigenen Windows- oder Mac-Rechner auf eine externe Festplatte, ein NAS oder einen Cloud-Speicher verschieben – die Daten sind weiterhin via Datei-Explorer, Finder oder Web-Browser nutzbar.

Auch für exzessive Facebook-Nutzer gibt es nun eine Backup-Funktion, mit der der gesamte Inhalt des eigenen Facebook-Accounts – inklusive Fotos, Videos, Kontakte, Kommentare und Likes – automatisch gesichert werden kann. Ist ein wenig wie das Facebook’sche Archiv, nur etwas übersichtlicher – natürlich aber lassen sich erstellte Backups nicht mehr zu Facebook wiederherstellen, weg ist weg. Zu guter Letzt erwähnt man dann noch eine Verbesserung bezüglich der Nutzung eines NAS, denn vorhandenen NAS im lokalen Netzwerk werden nun automatisch gefunden, für Backups vorkonfiguriert und automatisch neu verbunden, falls sie ausfallen sollten.

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Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Neuerungen, insgesamt sollen es rund 50 neue oder überarbeitete Funktionen sein. Wie so oft bittet man Upgrade-willige Kunden aber natürlich erneut zur Kasse, die unbeschränkt gültige Lizenz für Acronis True Image 2017 gibt es für gewohnte 50 Euro, Bestandskunden zahlen 30 Euro. Daneben gibt es dann noch Abo-Modelle für 39,99 Euro im Jahr fällig oder aber 59,99 Euro für zwei Jahre, hier gibt es neben Updates auch 500 GB Acronis-Cloud-Speicher für eure Backups. Eine Testversion steht natürlich ebenso zur Verfügung.

Der Upgrade-Preis geht meiner Meinung nach in Ordnung, die Gretchenfrage ist vielmehr: Nutzt ihr ein dediziertes Backup-Tool für eure Datensicherung oder reicht euch die Standard-Datensicherung von Windows, macOS oder eurem NAS?

Quelle Acronis via DeskModder

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1 Kommentare vorhanden

Ich vertraue keine Backup Archive, die ich nicht von Hand / Manuell lesen kann. Acronis mit seinen TIB-Archiven ist da keine gute Voraussetzung.

Meine Files (unter 100 GB) sichere ich von Hand. Full Images mache ich nicht mehr.

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