LANDrop: Open-Source-Tool erlaubt plattformübergreifenden Dateitransfer für Windows, Mac, Linux, iOS und Android

Marcel Am 21.05.2024 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:00 Minuten

Mit LANDrop gibt es ein kleines (und eigentlich quelloffenes) Werkzeug, um Dateien plattformübergreifend von Gerät A auf Gerät B zu übertragen. Ganz ohne Accounts und fremden Server.

Eines der besten Features im Ökosystem von Apple ist AirDrop, mit dem sich Fotos, Videos, Dokumente und andere Inhalte kabellos und schnell von A nach B befördern lassen. Sowas ist eigentlich ein alter Hut, immerhin konnten auch schon klassische Handys Dateien per Bluetooth hin und her transferieren. AirDrop aber ist nicht nur schneller, sondern auch wesentlich komfortabler – etwas was Google (inzwischen mit Samsung-Unterstützung) auch mit Quick Share (vormals Nearby Share) umgesetzt haben. Aber beide Lösungen, vor allem aber AirDrop, funktionieren nur im jeweiligen Ökosystem, sprich von iPhone auf Windows, von Mac auf Android und ähnliche Konstellationen sind nicht möglich. Hier aber kommt das Open-Source-Projekt LANDrop ins Spiel. Das Tool ist bereits seit 2021 in der Entwicklung und wurde jüngst mit der Version 2 generalüberholt. LANDrop macht aber nicht die AirDrop-Funktionalität für andere Plattformen verfügbar, vielmehr handelt es sich um eine eigenständige Lösung – mit Windows, macOS, Linux, iOS und Android werden aber nahezu alle relevanten Systeme abgedeckt.

Und es gibt noch eine weitere Einschränkung, denn während AirDrop und Quick Share bei Bedarf für den Dateiaustausch bei Bedarf auf Bluetooth zurückgreifen, setzt LANDrop zwingend voraus, dass sich alle Geräte im gleichen WiFi-Netzwerk befinden oder aber zumindest über einen Hotspot miteinander verbunden sind. Ist das aber gegeben, funktioniert LANDrop ohne größere Macken und vor allem im Vergleich zu anderen Lösungen ohne Benutzeraccount und involvierte Dritt-Server – die Dateien wandern per P2P-Verbindung direkt von Gerät auf Gerät. Bis dato war das ganze nur für Dateien möglich, inzwischen können aber auch Texte (wie URLs) und ganze Ordner übertragen werden, außerdem verbessert die Version 2.0 nochmals die Stabilität der Anwendungen und Übertragungen und benennt Dateien bei Bedarf automatisch um, um Überschreibungen zu verhindern. Auch Dateiattribute wie die letzte Änderungszeit und Berechtigungen werden beibehalten und der Cache für das Senden von Dateien lässt sich löschen.

Nicht ganz unwichtig: Für die Benutzer- und Geräteidentifikation setzt LANDrop 2.0 jetzt auf ein Public-Key-ID-System. Gleichzeitig wurde das LANDrop-Protokoll umgebaut, wodurch nicht nur die Performance und Sicherheit angehoben wurde, sondern auch eine bessere Wartung und Erweiterung ermöglicht wird. Technisch verabschiedet sich die neue Version von der Broadcast-Methode zur Erkennung von Geräten innerhalb des Netzwerks, stattdessen verwendet die App nun Multicast. LANDrop wurde initial als Open-Source-Projekt gestartet, allerdings scheint das entsprechende Code-Repository auf GitHub nicht mehr gepflegt zu werden – lediglich die Release-Seite ist auf dem aktuellen Stand. Den Download gibt es daher nur auf der offiziellen Projektseite, da muss man darauf vertrauen auch das zu bekommen, was man meint. Andere Alternative? LocalSend – ebenfalls quellfoffen und plattformübergreifend, ist aber nicht ganz so schick.

Zur Projektseite von LANDrop

‎LANDrop
‎LANDrop
Entwickler: SkyArc LLC
Preis: Kostenlos
LANDrop
LANDrop
Entwickler: SkyArc
Preis: Kostenlos

Quellcode GitHub

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