Google Chrome 66 ist da: Passwort-Export und Autoplay-Blocker

Marcel Am 18.04.2018 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:40 Minuten

Google hat seinen hauseigenen Chrome-Browser in der Version 66 veröffentlicht. Die neue Version bringt unter anderem einen Passwort-Export mit und blockiert Autoplay-Inhalte.

Trotz der motivierenden Entwickler von Mozilla und Vivaldi liegt Chrome unangefochten an der Spitze der Browser-Marktanteile und dies dürfte sich in absehbarer Zeit auch nicht großartig ändern. Nun hat Google die Version 66 seines Browsers veröffentlicht, mehr oder minder gleichzeitig für alle Plattformen, sprich für Windows, macOS, Linux, iOS und Android. Insgesamt hat man rund 62 Fehler beseitigt und akzeptiert fortan keine Symantec-Zertifikate mehr, die vor dem 1. Juni 2016 ausgestellt wurden – ab Version 70 wird Chrome dann keinerlei Symantec-Zertifikaten mehr vertrauen. Beide Schritte sind eine Reaktion darauf, dass Symantec unberechtigterweise SSL-Zertifikaten für Google.com ausgestellt hat. Die Drohung führte bereits dazu, dass Symantec sich aus dem Geschäft mit den Zertifikaten zurückgezogen und den Geschäftsteil an DigiCert verkauft hat.

Neben den Sicherheitspunkten bringt Chrome 66 aber auch noch zwei weitere, für die Nutzer praktische Funktionen mit sich. Darunter fällt zum Beispiel ein überarbeiteter Autoplay-Blocker, der nun intelligenter agieren soll. Zunächst einmal blockiert Chrome 66 sämtliche automatische Video-Wiedergaben. Besitzt ein Video keinen Ton oder ist dieser standardmäßig deaktiviert, so kann die Wiedergabe dennoch automatisch starten. Gleiches gilt auch dann, wenn der Nutzer zuvor schon einmal Inhalte auf der Seite abgespielt hat oder dies häufiger macht. Google misst die Aktivität über den Media Engagement Index, den Nutzer über die Eingabe von „chrome://media-engangement“ in die Adressleiste einsehen können. Die bisherige Option für die Nutzer, die Autoplay-Wiedergabe auch strikt zu deaktivieren (oder aktiviert zu lassen), hat man im Gegenzug einer „intelligenteren“ Funktion nun entfernt.

Die zweite größere Neuerung von Chrome 66 betrifft den Export von Passwörtern, die in Chrome selbst gespeichert werden. Diese lassen sich jetzt als CSV-Datei exportieren. Obacht sollte man allerdings geben, denn logischerweise sind die kommaseparierten Listen unverschlüsselt, sämtliche Passwörter liegen also im Klartext vor – die Listen sollten also nur bei Bedarf erstellt oder in einem sicheren Container aufbewahrt werden. Auf dem Desktop findet ihr die Option in den Einstellungen hinter „Passwörter und Formulare → Passwörter verwalten“. Auf einem iPhone oder iPad findet sich der Export ebenfalls in den Einstellungen und hinter dem Punkt „Passwörter“ – gleiches auch bei Android, hier gibt es zusätzlich auch noch die Option, sich alle gespeicherten Passwörter anzeigen zu lassen.

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Google Chrome: Sicher surfen
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Quelle Chrome Releases

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