Odio: Kostenloser Internetradio-App für Windows, Mac und Linux

Marcel Am 11.03.2019 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:05 Minuten

„Video Killed the Radio Star“ schallte es zu Beginn der 80er aus den Lautsprechern – zu einer Zeit, in der das klassische Radio zusehends von MTV und Co. verdrängt wurde. Nun, fast 40 Jahre später, ist davon nicht mehr viel zu sehen. Im Gegenteil: die einschlägigen Musiksender sind weit unter die SportClips-Quoten gefallen und trotz Streaming-Dienste wie Spotify und Co. erfreuen sich Radiosender weiterhin einer recht großen Beliebtheit. Die Gründe dafür sind vielseitig und reichen von „Ich mag die Moderationssendungen“ bis hin zu dem Vorteil von „regionalen Service-Meldungen“. Außerdem muss man sich keine Gedanken machen, was man hören möchte. Klar, auch Spotify bietet kuratierte Playlists und Künstler-Radios, man bleibt aber in seiner musikalischen Filterblase. Es gibt nur selten einen Blick über den Tellerrand und notfalls fängt halt das muntere skippen an. Ist irgendwo auch ein Pro fürs Streaming, manchmal aber lästig.

Und so kommt es, dass ich dann und wann mal ganz gerne das Zepter ganz aus der Hand gebe und das Radio anwerfe – oder besser gesagt, das zeitgemäßere Internetradio. Hier gibt es neben den digitalen Versionen der herkömmlichen UKW-Sender auch diverse Genre-Sender, sodass man sich musikalisch nicht jedem Gassenhauer aussetzen muss. Wer ebenfalls hier und da mal aufs Radio zurückgreift, der findet einige Lösungen dazu – unter anderem die Desktop-App Odio, die dank Electron-Framework für Windows, macOS und Linux zu haben ist. Und auch auf jeder Plattform gleich ausschaut. Oftmals ein Nachteil, in diesem Fall aber gar nicht so negativ, denn die Oberfläche ist modern und schlicht designt. Erinnert jedenfalls in Sachen Aufbau und Details etwas an die Spotify-App, sprich links findet ihr die Navigation vor, mittig die eigentlichen Inhalte und rechts den Now Playing-Bereich.

Über die Suche könnt ihr entweder nach bestimmten Sendern suchen oder aber munter nach neuen Sendern stöbern. Hierzu kategorisiert Odio Sender zum Beispiel nach Ländern, Sprachen und Schlagworten – einmal gefunden könnt ihr Sender dann flott in eure virtuelle Radio-Bibliothek befördern und spart euch so beim nächsten Mal ein längeres Suchen. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Startseite, auf der euch ebenfalls neue Radiosender vorgeschlagen werden, die häufiger angehört oder favorisiert wurden.

Wie eingangs erwähnt: Alles ganz einfach gehalten, mir persönlich würde eigentlich nur eine Anzeige des aktuell gespielten Interpreten beziehungsweise Songs fehlen. Die meisten Webradios liefern diese Informationen über den Stream mit und der Entwickler hat diesen Punkt auch bereits auf seiner To-Do-Liste, sodass man früher oder später damit rechnen kann. Wer begeisterter Webradio-Nutzer ist, der wird sicherlich noch weitere Features wie zum Beispiel das manuelle Hinzufügen von Sendern via URLs oder das Mitschneiden (und Trimmen) von Streams vermissen. Wer aber nur sporadisch mal aufs Radio ausweichen möchte, der bekommt mit Odio ein schickes, flottes und kostenloses Desktop-Tool für diese Zwecke an die Hand. Manchmal ist weniger eben doch mehr, je nach Anwendungsfall und Nutzer…

via gHacks

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