Secrets 3.0: Passwort-Manager für Mac und iOS in neuer Version veröffentlicht

Marcel Am 07.06.2019 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:08 Minuten

Bei der Wahl des Passwort-Managers entscheiden sich viele Nutzer für bekanntere Namen wie 1Password, Enpass, dem Webdienst LastPass oder auch die Open Source-Lösung KeePass. Im Schatten dieser gibt es aber auch noch eine Reihe an weiteren Passwortverwaltungen, die mal mehr, mal weniger Blicke wert sind. Secrets aus dem Hause Outer Corner ist zum Beispiel ein solches Tool, dass für iOS und Mac zur Verfügung steht und inzwischen auch schon eine aktive Entwicklung über fünf Jahre hinweg vorzeigen kann. Ist ja auch immer wichtig, denn was nützt einem Tool XY, wenn die Entwickler nach einiger Zeit keine Lust mehr haben, dieses weiterzuentwickeln. Jüngst ist besagtes Secrets nun in einer Version 3.0 veröffentlicht worden, die eine Reihe an interessanten Neuerungen mit sich bringt.

Die wohl größte und wichtigste Neuerung stellen die Anhänge dar, eine der am häufigsten nachgefragten Funktionen. So lassen sich beliebige Dateien an Elemente in Secrets anhängen – beispielsweise zusätzliche Notfall-Listen, falls man einen Account mal wiederherstellen muss. Alle Dateien werden verschlüsselt abgelegt und zusammen mit den Einträgen synchronisiert, stehen also sowohl auf dem Mac als auch unter iOS zur Verfügung. Auch ganz interessant: Secrets kann Informationen wie Passwörter und Kreditkartennummern nun auch buchstabieren. Kann nützlich sein, wenn man zum Beispiel Gästen das WiFi-Passwort rausgeben oder Daten an Rechnern eingeben möchte, auf denen kein Secrets vorhanden ist. Funktioniert nicht nur in Englisch, sondern in zehn weiteren Sprachen, inklusive Deutsch.

Secrets hatte bereits eine vordefinierte Auswahl an Icons für wichtige(re) Dienste wie Facebook, Twitter, Netflix und Co., mit der Version 3.0 lassen sich aber auch benutzerdefinierte Symbole für Elemente nutzen, die ebenso wie die neuen Anhänge zwischen den Geräten synchronisiert werden. Wer Secrets auch auf dem iPad nutzt, der wird sich über diverse neue Tastenkombinationen freuen. Diese lassen sich mit einer externen Tastatur nutzen und ermöglichen das flotte Navigieren durch die Einträge, das Kopieren von Daten und mehr. Zu guter Letzt der fast schon wichtigste Teil des Changelogs: Secrets 3.0 setzt ab sofort nicht mehr auf OpenPGP und eine AES-128-Verschlüsselung, sondern greift nun auf die Sodium-Bibliothek zurück, die Algorithmen wie XChaCha20 und Poly1305 nutzt. Mehr Infos darüber, wie die Verschlüsselung in Secrets funktioniert, gibt es auf dieser Infoseite.

Das Update steht ab sofort als kostenloses Update für iOS und macOS zur Verfügung. Wie gehabt lässt sich Secrets mit bis zu 10 Einträgen kostenlos nutzen bzw. ausprobieren, abseits davon werden rund 10 Euro für die iOS-App und 20 Euro für den Mac-Pendant fällig. Neben den oben genannten Features besitzt Secrets auch eine recht schmucke Oberfläche, kann neben Passwörtern auch Einmal-Passwörter für die Two-factor Authentication hinterlegen und sichere Passwörter generieren. Synchronisiert wird verschlüsselt über die iCloud, Daten lassen sich via Autofill automatisch eingeben und auch Browser-Erweiterungen für Safari (in der App implementiert), Chrome, Firefox und Vivaldi stehen zur Verfügung. Wie man sieht: Eigentlich alles wichtige an Board. Wer also nach Alternativen zu den „Big Playern“ sucht, kann sich Secrets einmal anschauen.

Quelle Secrets

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