Alarmsystem für Zuhause: Gigaset Elements Safety Starter Kit mit Alarmsirene und Fenstersensor

Marcel Am 02.02.2014 veröffentlicht Lesezeit etwa 7:26 Minuten
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Mit dem Safety Starter Kit hat Gigaset Elements vor wenigen Wochen eine Art Alarmanlage für den kleinen Mann auf den Markt gebracht – so ist das System nicht nur recht preisgünstig zu haben, auch die Einrichtung der diversen Sensoren soll ohne große Kenntnisse möglich sein. Sinn und Zweck? Ein etwas besseres Gefühl, wenn man einmal nicht zuhause ist – zumindest wird man über diverse Aktivitäten im Haus oder der Wohnung zeitnah per App für’s Smartphone informiert. Das Starter Kit beinhaltet neben der Basisstation des gesamten Systems auch einen Tür- und Bewegungssensor, ebenso hatte ich die Möglichkeit, mir einen Fenstersensor und eine Alarmsirene testen zu können. Nachfolgend also einmal ein paar Worte zu dem gesamten System.

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Der Lieferumfang

Ich habe wie gesagt drei Pakete zum Testen erhalten, neben dem Starter Kit eben auch einen Sensor für’s Fenster und eine Alarmsirene. Das größte Paket ist dabei natürlich das Starterset, welches die Basisstation samt Netzstecker und LAN-Kabel beinhaltet, einen Tür- und Bewegungssensor, sowie diverse Materialien und Halterungen, um die Sensoren an den benötigten Stellen platzieren zu können. Ebenso mit dabei: Batterien für die Sensoren, hierbei hat man jedoch auf Batterien des Typs CR123A gesetzt – hier hätte ich mir eher die klassischen AA- oder AAA-Batterien gewünscht, diese sind nicht nur günstiger, sondern auch nahezu überall erhältlich.

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Die Alarmsirene selbst beinhaltet nur den Stecker mit dem verbauten Alarm, der Fenstersensor kommt wie auch die übrigen Sensoren mit Halterungen und Batterien daher.

Die Montage

Kleiner Tipp beim Auspacken: Geht Schritt für Schritt vor, anderenfalls artet es dann doch etwas in einer kleinen Bastelstunde aus. Die Basisstation wird einfach nur mit der Steckdose und dem Router verbunden – hierbei finde ich die „verbaute“ Kabelführung der Station recht nett. Ich hasse bekanntlich Kabel und so kann man diese doch recht gut verstecken, eine absolute Kleinigkeit, die mir aber doch positiv ins Auge gefallen ist. Andererseits: Schade, dass die Basisstation auf ein LAN-Netz angewiesen ist, ich hätte es gerne auch mittels WLAN betrieben, was hierbei allerdings eben nicht möglich ist. Schade – aber auch kein No-Go bei einem derartigen stationären Gadget.

Die Sensoren hingegen sollte man natürlich an den passenden Punkten im Haus oder in der Wohnung anbringen. Die Sensoren für Fenster und Tür sollten dabei mittels Klebestreichen direkt ans Fenster (oben in der Ecke über dem Griff) beziehungsweise an der Türe (direkt über der Türklinke) platziert werden, der Alarmsensor wird einfach nur in eine freie Steckdose gesteckt – easy going.

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Einzig und allein beim Bewegungssensor muss man ein wenig schauen wo er Sinn macht. Im Idealfall sollte dieser natürlich im Eingangsbereich platziert werden, sodass dieser großräumig gescannt werden kann. Dabei kann je nach Anbringung und Vorliebe entweder der entsprechende Klebestreifen genutzt werden, er kann an die Wand gedübelt werden oder falls man beides nicht möchte, kann dieser auch mittels Standfuß frei im Raum positioniert werden.

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Die erste Einrichtung

Soweit, so toll, auch das sollte niemanden überfordern – also genau das, was man mit dem System erreichen möchte. Hat man die Sensoren dann wie gewünscht untergebracht, kann auch schon die Einrichtung beginnen. Dazu wird zwangsläufig eine entsprechende App benötigt, welche kostenlos für iOS und Android zu haben ist – wer andere Systeme nutzen sollte, der kann das Sicherheitspaket leider nicht nutzen. Einzige Alternative wäre hierbei, die Weboberfläche von Gigaset elements und sich dann eben via E-Mail über bestimmte Aktionen benachrichtigen zu lassen – ich empfinde die App-Varianten aber als wesentlich angenehmer.

‎Gigaset elements
‎Gigaset elements
Entwickler: Gigaset elements GmbH
Preis: Kostenlos+
Gigaset elements
Gigaset elements
Entwickler: Gigaset elements
Preis: Kostenlos

Erst einmal stöpseln wir also unsere Basisstation ans Stromnetz und den Router an, danach öffnen wir die jeweilige App und erstellen uns erst einmal einen Account – Name, Mail und Passwort genügt. Ist das erledigt und die Anmeldung bestätigt, kann es auch schon losgehen: Button auf der Basisstation drücken, den weiteren Schritten folgen und den Aktivierungscode (befindet sich auf der Station) eingeben, fertig.

Die App fragt auch direkt dabei den Türsensor und Bewegungsmelder ab, beide werden also direkt in einem Schwung mit der Anwendung verknüpft. Etwas anders läuft es bei neuen Sensoren – das System kann bekanntlich nach Wunsch erweitert werden: Hierbei sollte man den Sensor erst nach der Verknüpfung anbringen, da wir gleichzeitig den Button an der Basisstation, als auch an dem jeweiligen Sensor betätigen müssen – was unter Umständen anderenfalls etwas schwierig werden könnte, wenn die Station im Flur steht, der Fenstersensor aber im Schlafzimmer oder so.

Aber auch die Einrichtung der Sensoren klappt ohne irgendwelche Probleme und dürfte maximal ein bis zwei Minuten dauern.

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Das System im Betrieb

Was kann das Safety Kit so im alltäglichen Betrieb? Eigentlich eine einfache Sache: Es kann euch über bestimmte Aktivitäten benachrichtigen per Push-Notification auf’s Smartphone benachrichtigen. Aktivitäten können eben alles sein: Bewegungen die der Motionsensor erkennt, Tür- und Fensteröffnungen (bei letzterem wird sogar zuverlässig zwischen geschlossen, gekippt und geöffnet unterschieden) und so weiter und so fort (wobei: mehr gibt es eigentlich nicht). Das selbst wäre nicht wirklich etwas besonderes, die Verknüpfung formt dabei erst den wirklichen Nutzen – so gibt es vier größere Aktionen: Homecoming, Alarm, Holiday und Systemauskunft.

Homecoming dürfte für all jene interessant sein, deren Kinder zum Beispiel nach der Schule alleine nach Hause kommen und erst einmal eine gewisse Zeit alleine sind – Schlüsselkinder eben, ohne negative Bewertung. So bekommt ihr bei Ankunft in der Wohnung eben eine Benachrichtigung, dass euer oder eure Ullige zuhause angekommen ist und könnt auch direkt einen Anruf starten. Interessant ist hierbei, dass nicht sämtliche Türöffnungen als „Homecoming“ erkannt werden – dies ist nur der Fall, wenn sich zuerst die Tür öffnet und dann eine Bewegung festgestellt wird. Umgekehrt, also erst Bewegung und dann Türöffnung wird zwar von der App geloggt, wird aber eben als nicht relevant eingestuft.

Dann gibt es da noch den Alarm: Hierbei meldet das System einen vermeintlichen Einbruch. Woran dieser erkannt werden soll? Am gewaltsamen Öffnen der Türe. Wie genau man dies erkennen möchte kann ich leider nicht beantworten – zumindest wenn man die Türe ruckartig öffnet, schlägt dieser nicht an, soll aber funktionieren. Auch hierbei gibt es wieder eine direkte Benachrichtigung mit größeren Warnbildschirm innerhalb der App, auch die Alarmsirene kann hierbei zugeschaltet werden. Apropos Alarmsirene: Das Teil erinnert stark an einen Brandmelder, sehr schriller und lauter Ton, kann man so gut wie nicht überhören.

Ganz ähnlich dem Alarmmodus ist der Holidaymodus, wobei hier nicht nur ein gewaltsames Öffnen der Türe als Einbruch gewertet wird, sondern sämtliche Aktivitäten, die von einem beliebigen Sensor ausgeht. Kann man natürlich auch dauerhaft aktiviert lassen wenn man die Wohnung verlässt, hierbei sollte man aber natürlich alleine den Wohnraum bewohnen, anderenfalls macht es logischerweise keinen Sinn. Auch wenn zum Beispiel eure Nachbarn während eures Urlaubs die Pflanzen gießen sollen, sieht es schlecht aus – hier sollte man sich vorher austauschen, damit man dem Alarm kurzfristig deaktivieren kann.

Und zu guter Letzt gibt es noch den Systemsstatus, welcher euch über bestimmte „Probleme“ mit den Sensoren übermittelt: Batterien gehen zur Neige? Verbindung verloren? Über derartige Dinge könnt ihr euch ebenso benachrichtigen lassen.

Zu jedem Status können wie erwähnt zwei Nummern ausgewählt werden, die euch als Direktwahl zur Verfügung stehen, anderenfalls könnt ihr auch aus der Meldung heraus direkt auf eure Kontakte zugreifen. Ebenso ist es natürlich auch möglich, mehrere Smartphones mit einem Account zu nutzen, sodass auch jedes verbundene Gerät eine Push-Benachrichtigung erhält – auch mehrere E-Mail-Empfänger sind gleichzeitig möglich. Eigentlich eine simple Angelegenheit, ich hätte mir hier aber gewünscht, dass man die einzelnen Modi ein wenig schneller aktivieren und deaktivieren könnte – so muss man zum Beispiel bei jeder Aktivierung die Geräte und Empfänger erneut auswählen. Keine große Sache, aber man muss ja immer mal etwas zu meckern haben, wa?

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Fazit und noch mehr Worte

Jau, ich mag das Safety Kit, wirklich. Natürlich kann man es nicht unbedingt mit einer kostspieligen Alarmanlage vergleichen – dafür kostet das Set samt Sensoren aber auch nur einen Bruchteil, auch wenn es dennoch je nach Größte der Wohnung nicht unbedingt ein Schnapper ist. Das Grundpaket mit Basis, Tür- und Bewegungssensor kostet derzeit rund 170 Euro, zusätzliche Sensoren sind für gute 50 Euro das Stück zu haben. Wer also eine größere Wohnung hat oder zum Beispiel sämtliche Fenster absichern möchte, der zahlt schon einen ordentlichen Batzen. Hier im zweiten Stock reicht es für mich aus, die Balkontüre abzusichern, daher passt es einigermaßen.

Einen Einbruch kann das System natürlich nicht verhindern, auch wenn die laute Alarmsirene (gerade dann, wenn man diese versteckt verbaut) natürlich abschreckend wirken kann – immerhin sind Einbrecher darauf bedacht, leise zu agieren und dies ist in dem Falle eben nicht mehr gegeben. Ebenso kann man hierbei auch unmittelbar reagieren, man hat also nicht das eventuelle Problem, dass man erst nach einer Woche aus dem Urlaub zurückkehrt und die Wohnung verwüstet und durchsucht vorfindet – eine zeitnahe Meldung hat auch seine Vorteile, so sarkastisch es sich anhören mag, ebenso hat man vielleicht auch ein wenig mehr Ruhe im Urlaub, wenn man weiß, dass alles in Ordnung ist.

Zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch den Homecoming-Modus, welchen Eltern vielleicht ein bisschen mehr Ruhe mit auf den Weg gibt, sobald sich das System meldet – anderenfalls kann man den Sprößing natürlich auch einfach anrufen lassen. Böse Zungen mögen sogar behaupten, dass man auch Hausarrest genauer überprüfen kann – ob es eine zeitgemäße und nützliche Bestrafung ist, lassen wir mal dahingestellt.

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Doof ist natürlich nur, wenn ihr einen Stromausfall habt, die Internetverbindung verloren geht oder die Gigaset-Server einmal ausfallen sollten, denn in diesem Falle bekommt ihr natürlich keine Benachrichtigungen über Geschehnisse im Hause – dies wäre bei einer handelsüblichen Alarmanlage, sofern diese nicht über ein eigenes Stromaggregat verfügt, aber ebenso problematisch.

Interessant ist das Safety System von Gigaset definitiv und wie man an verschiedenen Stellen lesen kann, sind auch weitere Sensoren geplant, so sollen zum Beispiel noch in diesem Jahr ein Brandmelder und eine Kamera folgen – beides würde das ganze natürlich noch weiter abrunden und sinnvoll erweitern. Ja, ich finde es ist eine tolle Sache – sofern man bereit ist, für diesen kleinen Luxus etwas in die Tasche greifen zu wollen. Thumbs up, Ladies and Gentlemen.

 

Dieser Artikel wurde mir vom Hersteller als Testmuster zur Verfügung gestellt. Mehr Infos

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