Amazon: Feuerwerk mit vielen neuen Echo-Geräten, Alexa-Funktionen und neuer FireTV

Marcel Am 28.09.2017 veröffentlicht Lesezeit etwa 5:42 Minuten

Amazon hat am heutigen Abend ein wahres Feuerwerk abgefeuert und gleich mehrere neue Echos mitsamt weiterem Zubehör, sowie einen neuen FireTV vorgestellt. Alle neuen Geräte in der Zusammenfassung.


Amazon Echo (2. Generation)

Der bisher verfügbare smarte Echo-Lautsprecher kommt mit einer Höhe von etwa 145 Zentimeter ein gutes Stück kompakter daher und ist ab sofort in sechs verschiedenen Ausführungen zu haben – unter anderem in Stoff-, Holz- und Sandstein-Optik. Der Funktionsumfang ist im Vergleich zum bisherigen Echo identisch geblieben, Mittelpunkt des Ganzen ist natürlich weiterhin Alexa. Allerdings hat man dem Echo ein ordentliches Sound-Upgrade mit einer komplett neuen Lautsprecherarchitektur spendiert: eigener Hochtöner, 2,5 Zoll Downfire-Basslautsprecher sowie Dolby Processing. Damit soll es überall im Raum eine glasklare Gesangs- und dynamische Basswiedergabe geben. Muss man sich sicherlich mal anhören und trotz der Verbesserungen darf man keine Wunder erwarten – ist aber definitiv ein Angriff auf Apple HomePod, Sonos und Co. Der Einzelpreis liegt bei 99,99 bzw. 109,99 Euro, je nach Ausführung. Im Dreierpack zahlt man mit dem Code ECHO3PACK 50 € weniger, der Code ECHO2PACK bringt bei zwei Geräten einen Rabatt von 25 €.


Amazon Echo Plus

Bei dem Echo Plus handelt es sich optisch fast 1:1 um den bekannten Echo der 1. Generation und im Vergleich zum Echo 2017 fällt er mit einer Höhe von 23 Zentimetern ein ordentliches Stück größer aus. Dafür verspricht Amazon aber einen nochmals verbesserten omni-direktionalen 360°-Sound. Größtes Verkaufsargument stellt aber der integrierte Smart Home Hub dar, mit dem sich ganz einfach kompatible Smart Home-Geräte verbinden lassen. Klappt natürlich auch bei den neuen Echos über Skills der Hersteller, beim Echo Plus klappt es aber alles nativ und ohne benötigte Bridge. Unterstützt werden beispielsweise die Leuchtmittel von Philips hue, Hive und anderen ZigBee-Produkten. Wie es mit anderer Hardware aussieht, darüber gibt es noch keine genauen Informationen – ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass eine komplexe Heimautomation mit Sensoren und Geräten möglich ist. Aber: Für den ersten Start nicht der verkehrte Weg – sowohl für Amazon, als auch für Nutzer. Preis: 149,99 Euro – und solange der Vorrat reicht gibt es bei jeder Echo Plus Bestellung eine kostenlose Philips Hue Leuchte dazu.


Amazon Echo Show

Kein neues Gerät, in den USA schon länger bekannt. Eben ein Echo mit sieben Zoll großem Touchscreen. Im Fokus steht beim Echo Show natürlich das sieben Zoll große Display, auf dem sich verschiedenste Inhalte anzeigen lassen. Amazon selbst nennt die nun mögliche Videotelefonie und Musik in Videoform als Beispiel, aber auch Amazon Video soll auf dem Show abgespielt werden können. Wer in eine Alexa-kompatible Überwachungskamera nutzt, der wird auch diese auf dem Echo Show anzeigen können. Außerdem findet sich auch in dem mit 219 Euro teuerstem Echo-Gerät die neue Fernfeld-Sprachtechnologie der zweiten Generation mit Richtstrahltechnologie und Geräuschunterdrückung sowie der Dolby-Lautsprecher der neuen Echo-Türme wieder. In meinen Augen das uninteressanteste Gerät der Echo-Reihe, irgendwie nichts halbes und nichts ganzes…


Amazon Echo Spot

Das vierte Echo-Gerät im Team und wie auch der Echo Show besitzt auch der Spot ein Display, welches einen Durchmesser von 2,5 Zoll mitbringt. Das Gerät selbst fällt entsprechend ebenfalls kompakter aus und misst etwa zehn Zentimeter im Durchmesser. Wie auch sein „größerer Bruder“ kann auch der Echo Spot visuelle Antworten auf Sprachanfragen liefern – beispielsweise wie das Wetter wird, welche verbleibende Zeit die Timer besitzen, welche Termine am Tage so anstehen und dergleichen. Was den Sound betrifft, darf man sich aber keine allzu großen Hoffnungen machen, denn mit 2 Watt fällt der Lautsprecher nur minimal stärker aus, als jener des Echo Dots. Als Ersatz für den Radiowecker auf dem Nachtisch oder als Küchenhelfer aber sicherlich tauglich. Für mich fast schon die interessanteste Neuvorstellung, aber mit einem kleinen Haken: Die Auslieferung beginnt zwar im Dezember, vorerst aber nur in den US of America – preislich ruft man rund 130 US-Dollar auf. In Deutschland soll der Echo Spot dann aber ab Anfang 2018 verfügbar sein, einen Euro-Preis gibt es allerdings noch nicht.


Amazon Echo Connect

Neben den neuen Echo-Modellen hat Amazon auch zwei Zusatzgeräte vorgestellt, mit denen sich der Echo-Funktionsumfang neben den Alexa-Diensten erweitern lässt. Mit dem Echo Connect wird aus einem Echo-Gerät ein Telefon mit Freisprechfunktion für den Festnetzanschluss (klassisch oder VoIP). Alexa kann so per Sprachbefehl jede Person aus eurer Kontaktliste anrufen, dem Empfänger wird die eigene Festnetznummer angezeigt. Umgekehrt funktioniert das ganze natürlich ebenso: Ruft ein Bekannter auf eurer Festnetznummer an, nennt Alexa den Namen und ermöglicht es euch, den Anruf via Sprachbefehl anzunehmen. Ebenfalls interessant (vor allem mit Blick auf die Notruf-Funktion), auch wenn Amazon kaum weitere Details genannt hat. In den USA ist er ab sofort für 35 US-Dollar vorbestellbar und soll ab dem 4. Quartal ausgeliefert werden – für Deutschland kann man sich aktuell lediglich in eine Liste eintragen und bei Verfügbarkeit informieren lassen.


Amazon Echo Buttons

Bei den Echo Buttons handelt es sich um das zweite Zubehörteil für den Echo. Die Buttons sind klassische Buzzer, die leuchten und, wenn sie gedrückt werden, mit Unterstützung von Alexa unterschiedliche Spielzüge auslösen können. Man denke da zum Beispiel nur einmal an eine Alexa-Neuauflage von „You don’t know, Jack“ und ähnliche Spielchen, Amazon selbst hat eine Demo von „Beat the Intro“ von Musicplode gezeigt. Sicherlich nichts für den Alltag, sehe ich irgendwie viel mehr als lustiges Ausklingen eines feucht-fröhlichen Abends – sofern man sich dann noch auf Alexa und die korrekten Antworten konzentrieren kann. Wobei: Wer zuletzt drückt muss trinken, wäre doch auch ein nettes Spielchen. Wird es aber mit Sicherheit geben, Entwickler bekommen eben wie üblich Zugriff auf die SDK/API. Zukünftig soll es dann auch noch weitere „Alexa Gadgets“ geben, vorerst sind jedoch nur die Buttons angekündigt. Preis: Rund 20 Euro im Doppelpack, zu haben rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2017.


FireTV 4K UHD

Abseits der neuen Echo-Modelle und -Features hat Amazon auch einen neuen FireTV mit 4K Ultra HD und HDR vorgestellt. Auffällig ist das neue rautenförmigen Design und trotz der Kompaktheit handelt es sich bei dem neuen Modell nicht um einen Nachfolger des FireTV-Sticks, sondern der großen FireTV-Box. Amazon spricht von einem Leistungszuwachs um rund 40 Prozent gegenüber dem alten Stick, neben der ultrahohen Auflösung (3840 × 2160 Pixel) mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde und HDR wird auch die Ausgabe von 3D-Sound im Dolby-Atmos-Format unterstützt. Außerdem lässt sich der FireTV nun komplett mit dem Echo steuern (und auch umgekehrt) und zukünftig soll es auch möglich sein, das Video von Smart Home-Kameras, beispielsweise von Arlo, Nest und Logitech, auf dem Fernseher zu übertragen. Zu haben ist der neue FireTV ab dem 25. Oktober 2017, preislich setzt Amazon mit den angeschlagenen 79,99 Euro eine harte Kampfmarke.


Neue Alexa- & Echo-Funktionen

Neben neuer Hardware hat Amazon aber auch ein paar neue Funktionen für Alexa und die Echo-Geräte vorgestellt beziehungsweise für Deutschland angekündigt:

  • Über Routinen lassen sich Abfolgen bestimmter Aktionen ausführen. So kann „Alexa, gute Nacht“ beispielsweise das Licht und den Fernseher ausschalten und die Tür verschließen – es sind also nicht mehr mehrere Sprachbefehle notwendig. Routinen lassen sich aber auch automatisch ausführen, etwa an jedem Wochentag um 6 und am Wochenende um 9 Uhr. Die Routinen werden für alle Alexa-Geräte wie dem neuen und alten Echo, Echo Dot, Echo Show und Echo Plus ab nächstem Monat nutzbar sein.
  • Auch die Smart Home-Gruppen wurden verbessert, fortan lassen sich Engeräte oder ganze Gruppen steuern, ohne sich den jeweils spezifischen Namen merken zu müssen. Echos lassen sich zu anderen Geräte in eine Gruppe packen, diese reagieren daraufhin intelligent. Beispielsweise schaltet der Sprachbefehl „Alexa, schalte das Licht ein“ auf einem Echo in der Kuchen-Gruppe nur das Licht in der Küche ein. Dieses Feature ist ab dem nächsten Monat für alle neuen und alten Echo, Echo Dot, Echo Show und Echo Plus erhältlich.
  • Zu guter Letzt wurde dann auch Alexa Calling und Messaging für Deutschland angekündigt. Hiermit lassen sich andere Echo-Nutzer über die Alexa Calling-API über einen eigenen Echo anrufen, erfolgt natürlich alles per Sprache. Bei dem Drop In-Feature handelt es sich um die moderne Variante der Gegensprechanlage: So kann man zwischen zwei Echo-Geräten im gleichen Haushalt kommunizieren. Bei Drop In hat der Nutzer stets die volle Kontrolle, denn das Gerät kann jederzeit abgeschaltet werden.

Quelle Amazon DE US

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