Caesium 2.0.0 für Desktop und Web: Bilder komprimieren und skalieren

Marcel Am 19.12.2022 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:37 Minuten

Man könnte sich fast zur spontanen Aussage hinreißen lassen, dass das Komprimieren von Bildern und Fotos in heutiger Zeit kaum noch Relevanz besitzt: Interne Festplatten werden immer größer, in vielen Haushalten finden sich inzwischen mehr oder weniger mächtige NAS-Lösungen und zur Not gibt es auch noch Cloud-Dienste. Abseits der heimischen Fotoablage muss es aber nicht immer die volle Qualität und Größe sein, oftmals ist eine möglichst geringe Dateigröße das Ziel. Finden sich sicherlich etliche andere Szenarien zu – dies überlasse ich aber euch bzw. eurem Workflow und Anforderungen. Zur verlustfreien Komprimierung von Bildern habe ich in der ferneren Vergangenheit schon reichlich Lösungen vorgestellt: Auf dem Mac ist ImageOptim trotz Alternativen so etwas wie der Goldstandard, während es unter Windows nicht „DIE“ Lösung gibt, sondern wesentlich frequentierter ist.

Caesium ist ein solches Tool für Windows, welches in der Vergangenheit gerne zitiert und genutzt wurde und schon als Software-Dinosaurier bezeichnet werden kann: Die letzte Version 1.7.0 hatte rund neun Jahre auf dem Buckel und auch die Entwicklungszeit der vor einiger Zeit veröffentlichten finalen Version 2.0.0 überdauerte mit knapp zwei Jahren den Lebenszyklus mancher Software. Caesium 2 wurde mit Fokus auf Stabilität und Wartung von Grund auf neu geschrieben und setzt zur Komprimierung auf die eigene (ebenfalls quelloffene) libcaesium-Bibliothek. Mit der Code-Überarbeitung einhergehend ist Caesium nicht mehr nur für Windows zu haben, sondern kann auch auf dem Mac und unter Linux genutzt werden – letzteres bedarf allerdings einer manuellen Kompilierung, denn die fertigen Binärdateien stehen nur für Windows und Mac bereit.

Sinn und Zweck von Caesium ist ja eigentlich bereits mit dem Titel des Beitrags abgefrühstückt: Die Software erlaubt die verlustfreie Komprimierung von Bilddateien, darunter natürlich JPG, PNG und WebP. Die Stärke der Kompression könnt ihr per Regler definieren, bei 75-80% liegen die Einsparungen bei rund 60 Prozent – ohne sichtbare Einbußen. Muss es noch kleiner werden, kann die Qualität auch weiter reduziert werden – ebenso könnt ihr auch eine verlustfreie Komprimierung aktivieren, die aber wiederum größere Dateien erzeugt. Daneben können Bilder auch in einem Durchgang skaliert und von Metadaten befreit werden, spart auch nochmal ein paar Punkte. Müsst ihr halt schauen, was für eure Anwendung der beste Kompromiss ist. Caesium lässt sich entweder auf der offiziellen Projektseite oder via GitHub herunterladen, alternativ steht auch eine Web-App zur Verfügung.

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