Cardhop für iOS: Kontakte-App der Fantastical-Macher mit vielen Neuerungen

Marcel Am 19.06.2019 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:17 Minuten

Die Kontaktverwaltung Cardhop, für die sich die Macher der Kalender-App Fantastical zeichnen, hat ein größeres Update für iOS erhalten. Dieses bringt u.a. verschiedene digitale Visitenkarten und eine Unterstützung für Gravatare mit.

Die Kontakte.app von Apple wird ja nur eher stiefmütterlich behandelt und ist im Großen und Ganzen so, wie sie noch zu Zeiten des iPhone OS war. Zwar gab es ein paar kleinere kosmetische und funktionale Anpassungen, dennoch nagt der Zahn der Zeit an der recht stumpfen Liste. Wer die Liste nicht häufig benötigt, der wird sicherlich keinen Gedanken an eine Third-Party-App verschwenden, für alle anderen stellen die Entwickler von Flexibits ihre Kontakte-App Cardhop zur Verfügung. Ursprünglich vor mehr als einem Jahr als (meiner Meinung nach starke, aber überteuerte) Mac-App veröffentlicht, hat Cardhop vor etwa drei Monaten auch den Sprung aufs iPhone und iPad gewagt. 4,49 Euro die für mich gut angelegt sind, die App ist optisch ansprechend und bietet viele praktische Funktionen.

Die nun veröffentlichte Version 1.1 für iOS bringt nochmals eine Reihe an Features mit, die sich einige Nutzer bereits für den initialen Release gewünscht hätten. Hierzu gehört zum Beispiel die Möglichkeit, mehrere digitale Visitenkarten erstellen zu können – bisher konnte lediglich eine Visitenkarte hinterlegt werden. Ist natürlich für all jene praktisch, die entweder eine private und berufliche Karte hinterlegen und nutzen wollen oder auch um eine feinere Differenzierung zwischen den hinterlegten Daten vornehmen wollen, zum Beispiel eine Karte mit allen eurer Informationen und eine, die nur die Mail-Adresse oder Handynummer oder was auch immer beinhaltet. Außerdem werden die angelegten Visitenkarten nun auch über die iCloud zwischen iPhone, iPad und dem Mac synchronisiert.

Die zweite Neuerung zielt auf jene Nutzer ab, die neue Kontakte nicht über die „natürliche Eingabe“ erstellen, sondern ganz klassisch ein Template nutzen wollen. Eben diese Kontaktvorlage lässt sich in den Einstellungen von Cardhop nun fast nach belieben definieren und so standardmäßig nicht angezeigte Leerfelder hinzufügen. Darüber hinaus bietet Cardhop nun verschiedene intelligente Gruppen an, die vornehmlich einer besseren Verwaltung der Daten dienen und euch Kontakte anzeigen, die zum Beispiel keiner Gruppe zugehörig sind oder bei denen kein Geburtstag oder vollständiger Namen hinterlegt ist. Zu guter Letzt kann Cardhop bei fehlenden Kontaktbildern nun auch automatisch den Dienst Gravatar anzapfen, sofern eine Mail-Adresse hinterlegt ist und diese ein Gravatar-Profil besitzt. Die Nutzung lässt sich in den Einstellungen aber auch deaktivieren.

Das aber sind nur die größten Neuerungen der Version 1.1, denn auch im Kleinen hat man einige Details hinzugefügt und optimiert. Unter anderem gibt es eine neue Option, um Spitznamen in der Kontaktliste anzuzeigen, die sich nun auch nach Firma, E-Mail Domain, Land, Bundesland, Stadt oder PLZ sortieren und gruppieren lässt. Kontakte aus Verzeichnissen lassen sich nun auch in den Standardaccount importieren, es gibt Aktionen für den Messenger Threema und als Etikett für soziale Profile steht nun auch YouTube zur Verfügung. Alles in allem eine sehr rundes Update für eine App, die in binnen kurzer Zeit wirklich zu schätzen gelernt habe. Der Vollständigkeit halber sei am Ende noch kurz erwähnt, dass auch die Mac-App ein Update erhalten hat. Die dortige Version 1.3 bringt aber nur eine Hand voll an kleineren Neuerungen auf den Desktop.

‎Cardhop
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Entwickler: Flexibits Inc.
Preis: Kostenlos+
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