Cryptomator 2.0 für iOS ist da: Vollständig in die Dateien-App integriert

Marcel Am 21.12.2021 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:55 Minuten

Wer Dateien über die diversen Cloud-Dienste von verschiedenen Geräten aus abrufbar machen möchte, der wird früher oder später mal bei Cryptomator vorbeigekommen sein – zumindest, wenn man seine Daten nicht mehr oder weniger offen ablegen möchte. Cryptomator erlaubt das Verschlüsseln von Daten und dass ohne großen Aufwand. Die Dateien werden in einem Container gespeichert und einzeln per AES256 verschlüsselt – wodurch bei einer Änderung nicht der gesamte Container erneut hochgeladen werden muss, sondern nur die geänderte Datei. Entwickelt in Sankt Augustin und als Open Source ist Cryptomator im Kern kostenlos nutzbar: Die Desktop-Apps für Mac, Windows und Linux sind im Kern kostenlos, für eine Spende gibt es ein paar eigentlich nicht notwendige Features. Wer mobil per iOS und Android auf seine Tresore zugreifen möchte, der wird wiederum zur Kasse gebeten – Entwicklung muss sich ja auch lohnen, Open Source hin oder her.

Die iOS-App war bislang eher „nett“, wirklich launig war die Nutzung auf dem iPhone oder iPad jedoch nicht, was man gar nicht an einer Sache festmachen konnte. Vor knapp sechs Monaten hat man aus diesem Grund die Version 2.0 in die Beta geschickt, die nun abgeschlossen ist. Anders ausgedrückt: Cryptomator 2.0 für iOS steht ab sofort im App Store bereit. Was die neue App bietet: Unter anderem einen Dark Mode, Drag’n’Drop auf dem iPad, TouchID beziehungsweise FaceID und weitere Kleinigkeiten. Größte Neuerung – und auch jene, auf die die meisten Nutzer gewartet haben dürften – ist aber die vollständige Integration in die systemeigene Dateien-App. Nicht nur sind Tresore direkt von dort aus zugänglich, Dateien können auch aus anderen Apps heraus ohne notwendige Umwege in Cryptomator gespeichert werden. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die jeweiligen Apps den iOS-Dateimanager unterstützen, was inzwischen zumeist der Fall ist. Neben dem Öffnen und Speichern von Dateien werden auch Thumbnails, die Gitteransicht und das Durchblättern von Bildern unterstützt.

Preislich wird es nun etwas teuerer als bisher: statt 9,99 Euro prangt nun ein 11,99 Euro auf dem Preislabel. Aber: Die Grundversion ist kostenlos und solange ihr nur lesend auf die Tresore zugreifen wollt, könnt ihr dies unbeschränkt machen. Der Preis wird erst dann relevant, wenn ihr auch Dateien in den Tresoren bearbeiten oder löschen wollt – zuvor könnt ihr das ganze aber 30 Tage lang testen. Wer Cryptomator bereits zu einem früheren Zeitpunkt gekauft hat, der ist für ein kostenloses Upgrade berechtigt. Übrigens: Wer die Muße hat, der kann den Quellcode natürlich auch selbst einsehen. Denn mit der Version 2.0 der iOS-App hat man nicht nur an der App selbst gewerkelt, sondern den Quellcode erstmals auf GitHub bereitgestellt. Somit sind nun tatsächlich alle Apps der Cryptomator-Familie – bestehend aus der Desktop-, Android- und besagter iOS-Version – quelloffen.

‎Cryptomator 2
‎Cryptomator 2
Entwickler: Skymatic GmbH
Preis: Kostenlos+

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