Synology DiskStation und der Cloud Sync: Verschlüsselte Daten mit dem Cloud Sync Decryption Tool entschlüsselt

Marcel Am 14.05.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:46 Minuten

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Zuletzt habe ich einmal einen kurzen Einblick in den überarbeitete Cloud Sync des DiskStation Managers 6.0 gegeben. Kurzer Umriss: Mit Hilfe des Synology-Tools auf dem NAS ist es euch möglich, Ordner auf dem NAS mit einem oder mehrere Cloud-Anbieter wie Dropbox, Google Drive, OneDrive und Co. abzugleichen. Stichwort: Datensicherung. Besonders interessant ist diese Möglichkeit auch in Kombination mit der neuen Backup-Lösung, sodass man Ordner eben vom Rechner aufs NAS sichern kann und die Daten von hier aus nochmals auf einen oder mehrere Cloud-Dienst verteilen kann. Sollte sich dann mal das NAS verabschieden, sind die Daten eben nicht verloren, sondern lagern „sicher“ auf den Servern der Anbieter.

Da man aber nicht unbedingt alle privaten Daten „offen“ zu Dropbox und Co. hochladen möchte, bietet es sich hierbei natürlich an, die Daten nur verschlüsselt in die Cloud zu pusten. Dabei bleiben eure Daten auf der DiskStation selbst unverschlüsselt, werden allerdings nur verschlüsselt in die Cloud hochgeladen. Dient eben weniger der „Überallverfügbarkeit“ euerer Daten, sondern geht wie gesagt eher in die Richtung eines „sicheren“ Offsite-Backups. Dies führt aber unter Umständen zu einem Problem – nämlich dann, wenn die Festplatten des NAS abrauchen oder die Daten aus anderen beliebigen Gründen verloren sind: Ihr habt zwar Zugriff auf die Daten in der Cloud, könnt mit den verschlüsselten Dateien aber erst einmal wenig bis gar nichts anfangen.

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Für diesen Zwecke hat Synology das Cloud Sync Decryption Tool entwickelt, denn damit lassen sich die verschlüsselten Daten auch ohne NAS entschlüsseln. Zum jetzigen Zeitpunkt steht das Tool allerdings nur für Windows und Linux zur Verfügung – Mac-Nutzer müssen sich diesbezüglich also mit einem andere Notebook oder einer virtuellen Maschine behelfen. Zuerst einmal müsst ihr euch das Tool eben von den Synology-Servern herunterladen, des Weiteren braucht ihr natürlich die verschlüsselten Daten aus der Cloud (sofern nicht eh schon heruntergeladen), danach kann es dann auch schon losgehen. War das Decryption Tool zuvor nur als Kommandozeilen-Tool existent, gibt es seit einiger Zeit auch eine grafische Benutzeroberfläche.

Ist eigentlich selbsterklärend. Passwort eingeben oder die Schlüsseldatei auswählen, die gewünschte Datei oder Ordner (geht eben auch in einem Rutsch) auswählen, dazu noch den Ausgabe-Ordner, fertig ist das ganze. Das Entschlüsseln geht recht flott, wobei dies natürlich davon abhängig ist, wie viele Dateien und Ordner ihr entschlüsseln wollt – bei tausenden oder abertausenden Dateien können schonmal ein paar Minuten verstreichen. Aber siehe da: Schon habt ihr eure entschlüsselten Daten zurück und könnt wieder von vorne mit eurer Datensicherung beginnen. Tolle Sache.

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