Infuse 6: Neue Version des Media-Players für iOS und Apple TV ist da

Marcel Am 28.03.2019 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:11 Minuten

Über den Medien-Player Infuse für iOS und Apple TV war schon häufiger mal hier im Blog zu lesen. Vor allem bei Nutzern, die ihre Sammlung an VHS, DVD und Co. digitalisiert haben, dürfte Infuse ein sehr beliebtes Tool sein, um jene Video-Inhalte zu konsumieren – denn immerhin stellt es so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau dar. Infuse versteht sich auf nahezu alle möglichen Videoformate, die sich entweder flott offline speichern lassen oder aber auch von einem NAS, einem anderen unterstützten Server oder auch direkt aus der iCloud oder Dropbox gestreamt werden. Darüber hinaus gibt es noch zig Zusatzfeatures, wie zum Beispiel der Download von Metainformationen wie Film- und Serien-Cover, Beschreibung, Cast und Co., eine Trakt.tv-Implementierung und Unterstützung für Untertitel. Das ganze mit einer Oberfläche, die jener von Netflix in nichts nachsteht.

Nun hat das Firecore-Team, ursprünglich bekannt für seinen Seas0nPass-Jailbreak, Version 6 von Infuse veröffentlicht. Diese bringt neue iCloud-Bibliotheken mit, mit der sich Metadaten, Bibliothekseinstellungen und sogar der Wiedergabefortschritt einzelner Dateien zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise ein Video auf dem iPad beginnen und dann nahtlos auf dem Apple TV weiterschauen – oder umgekehrt. Ebenso gibt es auch eine neue Wiedergabe-Engine, die vor allem bei 4K-HDR-Filmen für eine bessere, butterweiche Wiedergabe sorgen soll. Auch bei den Untertiteln hat man Neues zu verkünden, denn dank einer Partnerschaft mit OpenSubtitles lassen sich Untertitel nun ohne werbefrei herunterladen und anzeigen – dank neuen Caching-Servern auch schneller und zuverlässiger als bisher.

Ansonsten gibt es noch zwei tiefer Systemintegrationen. Hierzu zählt zunächst die Integration von Infuse in die native Dateien.app von iOS. So lassen sich lokale Dateien einfach zwischen Apps verschoben, in Ordnern organisiert oder umbenannt werden; und zwar ohne, dass ihr dies zwangsläufig in der Infuse-App oder am Speicherort der Dateien erledigen müsst. Für einige auch erfreulich: Infuse 6 unterstützt das neue AirPlay 2-Protokoll und sogar den Apple HomePod. So kann nicht nur das gesamte Video auf einen kompatiblen Empfänger gestreamt werden, sondern es ist auch möglich, das Audio auf einen AirPlay-2-Lautsprecher zu streamen, während das Video auf dem iPhone oder iPad verbleibt, Audiosynchronisation inklusive. Zu guter Letzt hat man dann noch das App-Icon ein wenig aufgefrischt und viele kleinere Verbesserungen vorgenommen.

Am Preismodell hat man nichts geändert. Die Grundversion ist bleibt kostenlos, wer allerdings alle Features (inklusive Streamen via AirPlay und Google Cast, HD Quality Audio
, iCloud-Sync und Cloud-Streaming), nutzen will, der wird zur Kasse gebeten. Entweder im Abo für 0,99 € pro Monat bzw. 9,99 € im Jahr oder als Einmalkauf. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Lifetime-Lizenz für 60 Euro oder die Standalone-Version für 28 Euro. Für Besitzer von Infuse 5 gibt es einen interessanten Upgrade-Ansatz: Man hat ein Bundle beider Einzelkauf-Lizenzen geschürt, wobei der getätigte Kaufpreis für Infuse 5 abgezogen wird und man so „nur“ noch 22 € zahlt. Preislich nicht ohne, dafür wird aber auch viel geboten. Wer eigene Medieninhalte auf einem iDevice oder Apple TV abspielen möchte, der kommt meiner Meinung nach an Infuse nicht vorbei.

‎Infuse 7
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Entwickler: Firecore, LLC
Preis: Kostenlos+
‎Infuse Pro 6
‎Infuse Pro 6
Entwickler: Firecore, LLC
Preis: 29,99 €
‎Infuse Pro 6 (upgrade)
‎Infuse Pro 6 (upgrade)
Entwickler: Firecore, LLC
Preis: 38,99

Quelle Firecore

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