MarkEdit: Schlanker und quelloffener Markdown-Editor für den Mac

Marcel Am 08.02.2023 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:50 Minuten

Bei MarkEdit handelt es sich um einen äußerst schlanken und nativ für den Mac entwickelten Markdown-Editor, der ab sofort entweder auf GitHub oder über den Mac App Store zum Download bereitsteht.

Viele jener Schreiberlinge, die häufiger mal längere Texte eintippen und diese mit der ein oder anderen Formatierung versehen möchten, langen früher oder später bei der Auszeichnungssprache Markdown. Kurzer Reinholer: Mit Markdown lassen sich Texte direkt im Schreibfluss formatieren und entgegen anderer Auszeichnungssprachen wie HTML bleibt der Text dabei auch weiterhin sehr einfach lesbar. Fettgedruckte Wörter werden beispielsweise durch einschließen eines Sternchen erzeugt, Überschriften mit einer führenden Raute und so weiter – auch Listen, Links und Bilder lassen sich so schnell einbringen. Geht natürlich auch über einen klassischen WYIWYG- oder Richtext-Editor á la Word, mit Markdown bliebt man aber im Gedanken- und Schreibfluss. Gibt ja einige, die auf Markdown schwören und auf einigen Plattformen ist die Formatierung per Markdown gang und gebe. In der Vergangenheit habe ich schon einige Markdown-Editoren für diverse Plattformen vorgestellt, nun folgt mit MarkEdit der jüngste Kandidat für macOS.

MarkEdit wurde nativ für macOS und als Open Source entwickelt und bezeichnet sich selbst als das TextEdit für Markdown. Ziel war ein möglichst schlanker Editor, der auf unnötige Spielereien verzichtet und sich auf das nötigste konzentriert. Die App selbst bringt gerade einmal drei Megabyte auf die Waage und auch Dateien mit einer Größe von 10 Megabyte lassen sich ohne Verzögerungen bearbeiten. Bei der Implementierung der Markdown-Befehle hat man sich streng Markdown-Spezifikationen von GitHub gehalten, kocht also nicht sein eigenes Süppchen und hat keine eigene Formatierungen oder andere abweichenden Darstellungsmöglichkeiten eingebaut. Ebenso betonen die Entwickler, man habe sich bei der Entwicklung gezielt für eine „Feature Poor“-Philosophie entschieden und das Tool nicht unnötig aufgebläht.

MarkEdit bietet diverse Optionen zur optischen Anpassung des Editors und auch die ein oder andere Annehmlichkeit wie zum Beispiel Multi-Caret Editing und auch eine (eigentlich gegen den Markdown-Sinn) Menüleiste mit Markdown-Befehlen mit. Andererseits fehlt eine Vorschaufunktion, da laut Entwicklern je nach Plattform nicht sichergestellt ist, dass das Ergebnis auf Seite X dann auch so aussieht wie in der Vorschau – zumal Markdown wie erwähnt auch ohne Rendering bereits gut lesbar ist. Für Tabellen, LaTex-Formeln und Mermaid-Diagramme gibt es aber eine Popover-Vorschau. Auch auf eine Exportfunktion nach PDF oder HTML hat man verzichtet, weil man der Meinung ist, dass man dies nicht besser umsetzen könnte, als andere Lösungen. Trotz der beiden abwesenden Funktionen ist MarkEdit aber definitiv einen Blick wert, sofern ihr nach einem reinen und schlanken Markdown-Editor sucht. Alternativen gibt es natürlich zur Genüge.

‎MarkEdit for Markdown
‎MarkEdit for Markdown
Entwickler: YING ZHONG
Preis: Kostenlos

Quellcode GitHub

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