Playlisty für iOS und Mac: Playlists von Spotify, YouTube, Soundcloud und Co. zu Apple Music kopieren 🎸🤘🎼🎵♬

Marcel Am 19.12.2023 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:28 Minuten

Die in der Basisversion kostenlose App Playlisty für iOS und macOS ermöglicht das schnelle und einfache Kopieren von Wiedergabelisten von Spotify, YouTube, Soundcloud und Co. zu Apple Music.

Inzwischen ist Musik-Streaming kein nerdiges Thema mehr, sondern ist fest im täglichen Leben von vielen Hörern etabliert. Die Auswahl der Dienste ist ebenfalls deutlich angewachsen, wenngleich man mit der Aussage, dass Spotify und Apple Music den Großteil der Nutzerschaft unter sich ausmachen dürfte, sicherlich nicht sehr weit daneben liegt – auch wenn andere Dienste ihre ganz eigenen Pluspunkte mitbringen. Als Nutzer von Apple-Hardware fällt die Wahl noch etwas leichter, denn Apple Music ist stark ins Ökosystem integriert. Dennoch dürfte man die Nutzerzahlen von Spotify nicht im Ansatz erreichen und so kommt es, dass viele Wiedergabelisten nur auf dem schwedischen Streaming-Dienst verfügbar sind. Seien es Spotify-exklusive Playlists der Algorithmen oder aus Kooperationen mit DJs oder Wiedergabelisten von Freunden und Bekannten. Möchte man nun aber nicht wegen ein paar Playlists den Dienst wechseln, muss man etwas findig werden.

‎Playlisty: The Playlist Tool
‎Playlisty: The Playlist Tool
Entwickler: Obdura
Preis: Kostenlos+

In der Vergangenheit gab es einige Tools, mit denen sich ganze Wiedergabelisten von Dienst A zu Dienst B befördern ließen und viele von diesen gibt es auch heute noch; Tune My Music wäre ein solches Werkzeug, welches noch aktiv und auch nicht auf ein Abo umgestellt ist. Allerdings erfordern die meisten bekannten Lösungen einen Account auf beiden Seiten oder fügen Songs in eure Apple Music-Bibliothek hinzu. An dieser Stelle kommt Playlisty ins Spiel, eine in der Basisversion kostenlose App für iOS und macOS. Diese unterstützt das Importieren von Wiedergabelisten von Spotify, YouTube, Soundcloud und Setlist.fm – sowie hierzulande eher als Exoten geltende Dienste Beatport und BBC Sounds. Einzig Voraussatzung ist natürlich ein bestehendes Abonnement von Apple Music, was aber gegeben sein sollte, sonst würdet ihr ja keine Playlists nach Apple Music klonen wollen.

Die App ist eigentlich simpel aufgebaut: Verknüpft ihr die App mit eurem Spotify- oder YouTube-Account könnt ihr in der Hauptansicht direkt Wiedergabelisten aus eurem Account auswählen. Alternativ, und für mich eigentlich der Hauptsinn, könnt ihr aber auch den Link einer Playlists hinterlegen oder per Share Sheet übergeben. Anschließend scannt die App die enthaltenen Songs und gleicht diese mit dem Katalog von Apple Music ab – auch bei hunderten Songs ist Playlisty überraschenderweise recht flott unterwegs. In einer Übersicht bekommt ihr anhand eines Ampelsystems angezeigt, welche Songs nicht gefunden wurden, welche Songs als ähnlich gematcht und welche eine hohe Ähnlichkeit aufweisen – Hauptgewinn sind aber verknüpfte Songs, die anhand des eindeutigen ISR-Codes identifiziert wurden. Die gematchten Titel könnt ihr direkt in der Übersicht anhören oder auch manuell nach Alternativen beziehungsweise dem richtigen Song suchen.

Nach Prüfung der Tracks könnt ihr die Liste nun wahlweise in die „Now Playing“-Liste von Apple Music übernehmen oder zu einer neuen beziehungsweise bestehenden Wiedergabeliste hinzufügen. Auch das Speichern der Songs in eurer Bibliothek ist möglich, wobei diese auch im „Zuletzt hinzugefügt“-Bereich von Apple Music auftauchen, was eben nicht immer gewollt ist. In meinen Augen eine ganz gefällige Sache, wobei die Erfolgsquote natürlich darauf ankommt, wie exotisch die in den Wiedergabelisten enthaltenen Songs sind – in meinen Testläufen wurde aber eine große Mehrheit sofort korrekt gefunden. Die kostenlose Version erlaubt lediglich das Anlegen neuer Wiedergabelisten mit maximal 20 Tracks. Für vergleichsweise schmale 3,49 Euro lassen sich diese Beschränkungen aufheben und weitere Kleinigkeiten wie Siri Shortcuts und ein Sync Mode (fügt neue Songs beim wiederholten Abgleich zu einer zuvor erstellten Playlists hinzu) freischalten.

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