Bilder-Stapelverarbeitung Retrobatch für den Mac: Version 2.0 mit vielem Neuerungen veröffentlicht

Marcel Am 07.11.2023 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:52 Minuten

Retrobatch 2.0 für den Mac bringt unter anderem eine neue dunkle Benutzeroberfläche, viele neue Funktionen für die Stapelverarbeitung und diverse Optimierungen bestehender Features mit.

Die Bilder-Stapelverarbeitung Retrobatch für macOS habe ich bereits vor rund fünf Jahren einmal vorgestellt. Das Tool aus dem Hause Flying Meat – die sich auch für die Bildbearbeitung Acorn verantwortlich zeichnen – hat es sich zur Aufgabe gemacht, euch bei der Bearbeitung vieler Bilder und Fotos zur Hand zu gehen und standardmäßig durchgeführte Arbeiten zu automatisieren. So könnten beispielsweise Workflows wie das einheitliche Skalieren, Versehen mit einem Wasserzeichen, Komprimieren und Konvertieren von Bilddateien mit einem Klick und wiederkehrend erledigt werden. Sicherlich ein nicht seltenes Beispiel, letztlich bietet Retrobatch aber unsäglich mehr Funktionen und kann beispielsweise auch Bilder drehen, schärfen, mit Filtern versehen oder auch Meta- und EXIF-Daten löschen beziehungsweise befüllen. Eigentlich könnte man fast sagen, dass nichts fehlt, was man für eine Bearbeitung von Bildern benötigt. Ein Clou ist dabei die Oberfläche, denn Retrobatch setzt nicht auf eine stumpfe Liste, sondern macht den Ablauf per Flow-artiger Darstellung etwas visueller und übersichtlicher.

Nun ist jüngst ein großes Update auf die Version 2.0 veröffentlicht worden, die eine ganze Reihe an Neuerungen mit sich bringt. Mit Blick auf die Oberfläche gibt es nun auch eine dunkle Darstellung und das Vorschaufenster wurde dahingehend verbessert, dass links nun eine Liste der selektierten Codes und rechtsseitig eine größere Vorschau der zu bearbeitenden Bilder zu sehen ist. Hinzu gesellen sich weit über ein Duzend kleinerer Verbesserungen an der Benutzeroberfläche und -führung, die nicht nur vereinzelt neue Optionen mitbringen, sondern die Bedienung mit weniger Klicks möglich machen sollen. Darüber hinaus bringt Retrobatch 2.0 nun auch eine Unterstützung für die Kurzbefehle-App von macOS mit, sodass Bilder oder Bildordner direkt aus diesen heraus an Retrobatch übergeben und mit dem gewünschten Arbeitsablauf bearbeitet werden können. Bereits in der Vergangenheit hat Retrobatch eigentlich alle relevanten Bildformate unterstützt, neu hinzugekommen sind nun neben einem besseren HEIC-Support auch die Unterstützung für SVG-Dateien (nur lesend), sowie WebP und JPEG-XL.

Aber auch für eure Arbeitsabläufe gibt es eine Vielzahl an neuen Funktionen. Natürlich macht auch vor Retrobatch der AI-Trend nicht halt und so könnt ihr beispielsweise mittels maschinellem Lernen Bilder auf das Vierfache seiner Größe skalieren, den Kontrast eines Bildes auf mehr oder minder intelligente Art und Weise verbessern oder die Histogrammspitzen eines Bildes derart verteilen, dass bestimmte Bereiche weniger intensiv und gleichmäßiger macht. Auch neue Filter gibt es, zum Beispiel ein neuer „Filmkorn“-Filter, welcher Fotos älter und analoger aussehen zu lassen oder auch einen neuen 1Bit-Effekt. Weiterführend kann Bildern ein einheitlicher GPS-Standort zugewiesen werden, es können im Finder selektierte Bilddateien importiert werden und auch die Unterstützung für die Fotos-App beziehungsweise iCloud wurde verbessert. Zu letztgenanntem zählt unter anderem der Im- und Export von Bildern aus eben dieser. Nutzern von Retrobatch Pro erhalten des Weiteren noch ein kleines Zusatzpaket und können zum Beispiel Bilder automatisch ausrichten lassen, Text und andere Zeichen in Bildern erkennen und extrahieren oder die Zwischenablage auf kopierte Bilder überwachen.

Also ganz schön viel drin in der Version 2.0, das gesamte Changelog mit wirklich allen Änderungen findet ihr auf der Entwickler-Webseite. Das Update ist auch für bestehende Nutzer kostenpflichtig, das kann man nach rund fünf Jahren durchaus mal machen. Im hauseigenen Store werden für Retrobach nach sieben tägiger Testphase 19,99 US-Dollar aufgerufen, für die Pro-Version sind es rund 40 US-Dollar und für ein Update von einer alten Pro-Lizenz sind es noch knapp 25 US-Dollar – jeweils für alle 2.x-Updates eingeschlossen. Wer seine Software bevorzugt über den Mac App Store bezieht, der kann das ebenfalls machen: Dort werden jedoch 29,99 Euro pro Jahr aufgerufen und die App-Store-Version muss auf Features wie AppleScript, Übergabe von Finder-Elementen und Shell Script verzichten. Daher kein wirklicher Deal, weder preislich noch funktionell. Aber: Wer Retrobatch gerne genutzt hat, der kann bei dem Update bedenkenlos zuschlagen und wer regelmäßig viele Bilder gleichsam bearbeitet und das Tool bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, kann es sich gerne einmal anschauen.

Projektseite von Retrobatch ansurfen

Quelle Flying Meat

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