Die Open-Source-Anwendung swiftGuard für macOS hat sich dem Schutz des Systems durch die Überwachung von USB-Anschlüssen – und zukünftig auch Bluetooth-Geräten – verschrieben.
Es gibt so einige Anwendungen für den Mac, die sich der Sicherheit eures Rechners verschrieben haben und auch das als Open Source entwickelte swiftGuard des Frankfurter Entwicklers Lennart Haack schlägt in diese Kerbe. Nach dem Start nistet sich die Anwendung sich zunächst erst einmal nahezu unsichtbar (und mit Bartender noch weniger sichtbar) in die Menüleiste eures Macs ein und wartet dort darauf, dass ein unbekanntes USB-Gerät angeschlossen oder ein bereits angeschlossenes USB-Device getrennt oder vom Strom genommen wird. Ist das der Fall, gewährleistet die App die Sicherheit des Gerätes, indem automatisch entweder ein Herunterfahren des Systems oder der Ruhezustand eingeleitet wird. Hierbei können bestimmte Geräte natürlich auf eine Whitelist gesetzt werden und es lässt sich ein Countdown-Timer definieren, während dessen der Schlafmodus oder das Herunterfahren eures Rechners verhindert werden kann. Alles ohne viel Einstellungsgedöns, sondern mittels weniger Menüpunkte über das Menübar-Icon.
Das Tool richtet sich primär an Personengruppen, die ein höheres Risiko für Opfer von Datenexfiltration oder forensische Maßnahmen werden können. Beispielsweise für den Fall, dass die Polizei oder Kriminelle bei euch einbrechen oder aber auch als Schutz vor fremden Zugriffen in öffentlichen Umgebungen oder bei einem Diebstahl. Auch zum Einhalten von strenger Datenschutzbestimmungen von Unternehmen kann swiftGuard seinen Anteil leisten, indem es unbefugte Datenübertragungen und Zugriffe über USB-Ports verhindert. swiftGuard selbst verbraucht von Haus aus bereits nur minimalen Arbeitsspeiche und wer noch weniger Ressourcen blockieren möchte, der kann die App auch über CLI nutzen – muss dann allerdings auf den Timer verzichten. Darüber hinaus sind bereits weitere Features in Planung, unter anderem ein Linux-Support, automatische Updates, Erkennung von Bluetooth-Verbindungen, mehr Aktionen und einiges mehr. Sicherlich eher eine nischige Anwendung, die daraus jedoch keinen Hehl macht und wie beschrieben ganz gezielt auf eine bestimmte Nutzergruppen schielt.
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