WhatsApp dominiert die Messenger-Welt, entwicklungstechnisch zeigen jedoch ganz andere Entwickler, wie sich Messenger-Dienste abseits der reinen Kommunikation weiterentwickeln können. Zum Beispiel die Entwickler hinter Telegram, nach den beiden Diensten aus dem Hause Facebook wohl der erfolgreichste Messenger auf dem Markt. Dieser hat mit der Version 3.15 ein paar neue Funktionen spendiert bekommen. iOS-Nutzer können einzelne Chats in der Chat-Übersicht oben Anpinnen lassen, diese wandern also bei einer geringeren Chat-Frequenz nicht automatisch nach unten, wie es normalerweise der Fall wäre. Android-Nutzer erhalten mit der v3.15 ein paar Features nachträglich, darunter zum Beispiel ein Ausrichtungstool für Bilder, Picture-In-Picture für empfangene Videos und die Weiterleitung von Nachrichten an geheime Chats.
Wirklich spannend ist jedoch die vorgestellte IFTTT-Integration, dank der sich Telegram mit über 360 weiteren von IFTTT unterstützten Diensten nutzen lässt. Telegram kann dabei entweder als Auslöser oder aber als Empfänger dienen, es sind also beide Richtungen möglich. Als Beispiel ließen sich so Bilder von Instagram und Spotify-Tracks beim Hinzufügen in eine Playlist auch an einen Telegram-Chat weiterleiten, sogar Leuchten von und mit Philips Hue oder auch Heizkörperthermostate von tado° ließen sich so über eine Telegram-Nachricht ansprechen. Ziemlich mächtige Geschichte, wenn auch wohl primär für Technik-Spielfreunde unter euch. Wer es einmal ausprobieren möchte: Zur Aktivierung der IFTTT-Schnittstelle müsst ihr den IFTTT-Bot in einen Chat einbinden, danach könnt ihr munter neue Applets erstellen. Anregungen findet ihr auf dem Telegram-Channel auf IFTTT.
Quelle Telegram
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