eM Client: Mail-App für iOS und Android kann als erste Beta getestet werden

Marcel Am 18.02.2023 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:04 Minuten

Die PIM-Anwendung eM Client für Windows und Mac wurde ganz frisch als erste Beta-Version für iOS und Android an den Start gebracht und kann von jedem interessierten Nutzer getestet werden.

Der All-In-One-Mail-Client eM Client hat in beständiger Regelmäßigkeit einen Artikel erhalten, immerhin eine gelungene Lösung zum PIM-Platzhirsch Outlook, sprich auch eM Client versteht sich nicht als reiner Mail-Client, sondern möchte auch eure Anlaufstelle für Kontakte, Termine, Aufgaben und Notizen sein. Das ganze gepaart mit praktischen Zusatzfunktionen wie eine integrierte PGP-Verschlüsselung, Mail-Versand nach Planung, Zurückstellen von Mails, Textbausteinen und weiteres. Reichen euch zwei Konten aus und könnt ihr auf eine Hand voll Features verzichten, kann die Home Edition kostenlos genutzt werden. Für den vollständigen Funktionsumfang sowie der kommerziellen Nutzungserlaubnis werden einmalige 40 Euro je Major-Version für die Pro-Version, alternativ gibt es für einen kleinen Aufschlag auch eine lebenslangen Upgrade-Lizenz. Aber lange Rede, kurzer Sinn: Bisher war eM Client nur für Windows und macOS zu haben, nun haben die Entwickler mobile Apps für iOS und Android zum Test bereitgestellt.

Laut eigener Aussage des Entwickler-Teams wollte man nicht nur eine weitere, generische Mail-App in die App Stores bringen, sondern die Portierung war von Anfang an so gedacht, dass sie eine vergleichbare Arbeitslast wie der Desktop-Pendant bewältigt – sowohl funktionell, als auch bei der (gefühlten) Performance. Um das zu Erreichen, setzt man bei der mobilen Version auf den gleichen technischen Kern den auch die Desktop-Anwendung nutzen. Hierdurch konnte man nicht nur Features schneller in den Erstling implementieren, sondern auch Bugfixes und Neuerungen finden mit dem nächsten Update auch immer automatisch Einzug in die anderen Plattformen. Eine komplette 1:1-Portierung stellt aber zumindest die erste Version für iOS und Android noch nicht dar, vielmehr bisher steht lediglich die Mail-Funktionalität zur Verfügung. Für die Verwaltung eurer Kontakte, Kalender, Aufgaben oder Notizen müsst ihr also auf eure gewohnten Apps zurückgreifen. Nach und nach soll die Diskrepanz zwischen Mobile und Desktop aber reduziert und der Funktionsumfang angeglichen werden.

Die Oberfläche ist nativ für iOS und Android angepasst worden, dennoch dürften sich Nutzer des eM Client für Windows und Mac schnell zuhause fühlen. Man hat sich bemüht, möglichst ähnliche UI-Elemente und dieselben Symbole zu nutzen, auch die Aufteilung der App-Einstellungen oder zum Beispiel eine Ordnerlistenansicht fallen ähnlich zum Desktop-Client aus. Funktionell ist, zumindest in Bezug auf Mails vieles bereits enthalten: So bieten auch die mobilen Apps nahezu alle Mail-Konten(inklusive Exchange, Office 365 und Google Workspace), bietet eine erweiterte Suche mit Filterunterstützung, erlaubt das Taggen und Zurückstellen von Mails, verschiedene Signaturen und und und. Auch eine Blockierung von Tracking-Pixel, sofortige Übersetzung von eingehenden Nachrichten und die Verschlüsselung und Signierung von Mails mit S/MIME und PGP ist implementiert – letzteres stellt gerade mobil eine Seltenheit dar.

Zum jetzigen Stand muss man aber auch bei der Mail-Funktionalität noch Abstriche machen, denn die aktuell vorliegenden Versionen besitzen noch keine Unterstützung für Cloud-Anhänge, Schnellnotizen, Regelverwaltung, Massenmails, späteres Senden und die Möglichkeit, Avatare zu deaktivieren oder die Anzahl der Vorschauzeilen in der Nachrichtenliste zu ändern. Große Schwachstelle: Unter iOS werden noch keine Push-Benachrichtigungen unterstützt wenn die App im Hintergrund ist, unter Android funktioniert das zumindest dann. Die Entwickler betonen dabei aber, dass man mit Hochdruck daran arbeitet. Knackpunkt dürfte die Tatsache sein, dass die Architektur auf eine lokale Nutzung ausgelegt ist – im Gegensatz zu fast allen anderen Mail-Apps mit Push, die zumindest verschlüsselte Hashs auf ihren Servern speichern und so direkt auf dem Mail-Server auf neue Mails prüfen können.

Neben der Fertigstellung der ersten Version in ihrem gänzlichen Umfang plant man bereits für dieses Jahr weitere Updates ein, die zumindest einen Teil der Funktionalitäten vom Desktop aufs mobile Gerät bringen – insbesondere Kalender, Kontakte, Aufgaben und Notizen. Außerdem sind für die Version 10 für Windows und Mac unter anderem eine Unterstützung für die Nachrichtenklassifizierungskategorien von Google Mail, ein neu gestalteter Chat mit Unterstützung für Slack, Quick Actionszur Erstellung einfacher Makros sowie eine Überarbeitung des Designs vorgesehen. Klingt für euch als bestehender Nutzer oder auf der Suche nach einer mobilen Alternative interessant? Dann könnt ihr euch als Nutzer eines iPhone oder iPad über TestFlight für die Beta-Version anmelden und darüber installieren, während Android-Nutzer die App bereits im Play Store vorfinden.

eM Client - Secure Email App
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Entwickler: eM Client
Preis: Kostenlos
‎TestFlight
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Entwickler: Apple
Preis: Kostenlos

Quelle eM Client

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