Instagram schränkt API stark ein, Play Store mit Anzeige für In-App-Werbung

Marcel Am 18.11.2015 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:16 Minuten

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Zwei kurze Meldungen zum Abend von Instagram und Google: Während die einen die API für Entwickler stark beschneiden, bekommt der Play Store eine neue Anzeige für In-App-Werbung.

Instagram hatte bisher eine recht offene API für Drittentwickler, dank denen es möglich war, nahezu alle Funktionen der offiziellen Instagram-Apps in eigene Apps zu bringen. Einzige Ausnahme war bisher der Upload von neuen Bildern, doch dabei wird es nicht bleiben. So wird es Apps zum Beispiel untersagt, den kompletten Feed auszulesen – heißt also das Ende von Third-Party-Apps wie 6tag für Windows Phone oder Photoflow und Flume für den Mac. Erlaubt werden bald nur noch Apps, mit denen man einzelne Instagram-Fotos bearbeiten und zu einem anderen Dienst exportieren kann, sowie Analyse-Apps für Publisher und Broadcaster. Um das ganze zu kontrollieren, müssen Apps bei Instagram eingereicht werden – erst dann erhalten sie „vollen“ Zugriff auf die API. Entwickler haben bis Sommer 2016 Zeit, die Änderungen umzusetzen, danach wird der Zugang zur API abgeschaltet.

Die Gründe? Natürlich: Werbung. Instagram möchte natürlich dafür sorgen, dass alle Nutzer die von Werbenden gekauften Anzeigen zu Gesicht bekommen – was man aber eben nur dann garantieren kann, wenn die Nutzer die eigenen Apps sorgen. Wird sicherlich nicht sonderlich auf Gegenliebe stoßen, wobei die Fragmentierung in Sachen Instagram-Apps nicht so stark ausfällt, wie seinerzeit bei Twitter. Dennoch: Wenn man schon einen Review-Prozess durchführt, hätte man es sicher auch in der Form lösen können, das es Apps von Drittentwicklern untersagt ist, Werbung rauszufiltern. Ninja, Instagram hat eben das Hausrecht, muss man mit leben oder man muss sich eben ein anderes Foto-Netzwerk suchen. google-play-in-app

Die zweite Kurzmeldung stammt von Google, beziehungsweise dem Play Store für Android-Apps, welcher eine willkommene Änderung erhalten hat.

Im Play Store gibt es zahlreiche Apps, die zwar das Label „kostenlos“ tragen, dann aber innerhalb der App entweder mit In-App-Käufen oder Werbung (mal mehr, mal weniger) daherkommen. Für In-App-Käufe gibt es seit etlichen Monaten bereits eine entsprechende Information auf der Play-Store-Seite der Apps, nun wird es bald auch eine Anzeige für In-App-Werbung geben. Ist gar nicht so neu, Apps aus dem Familien-Bereich im Play Store müssen schon seit einiger Zeit einen entsprechenden Hinweis vermerkt haben.

Nun aber hat Google angekündigt, dass dies zukünftig für alle Apps gilt. Entwickler haben bis zum 11. Januar 2016 Zeit, dies für ihre Apps anzugeben. Nach Ablauf der Frist und Missachtung können keine Updates hochgeladen und verteilt werden. Finde ich durchaus positiv, würde ich mir auch für den App Store und Windows Store wünschen.

At Google I/O, we launched “ad-supported” labels for apps in the Designed for Families program. Today, we’re announcing the expansion of this programto all apps on Google Play. Early next year, users will start to see the “Ads” label on apps that contain advertising, both inside and outside Designed for Families. By January 11, 2016, you must sign in to the Play Developer Console and declare whether your apps contain ads (such as ads delivered through third party ad networks, display ads, native ads, and/or banner ads). After this date, the ads declaration will be required to make any updates to your apps. Please note that misrepresenting ad presence violates Google Play Developer Program Policies and may lead to suspension.

via mobiFlip Caschys Blog

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