KeySmart ausprobiert: kompakter Schlüsselbund im Taschenmesser-Format

Marcel Am 15.05.2015 veröffentlicht Lesezeit etwa 3:41 Minuten
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Es wird mal wieder Analog hier im Blog. Vor ein paar Monaten habe ich den LEO SmartKey vorgestellt, welcher bis zu sechs Schlüssel aufnehmen kann und diese quasi auf Knopfdruck aus dem Gehäuse fahren lässt. Nun habe ich wieder etwas zum Thema „Schlüssel“, allerdings völlig abseits jeglicher Technik, denn bei KeySmart 2.0 handelt es sich nicht um ein Ersatz-Gadget, sondern möchte viel mehr euren Schlüsselbund kompakter gestalten. Kennt ja sicherlich jeder, je nach Anzahl der Schlüssel am Bund ist dieses nicht nur recht dick, sondern klimpert auch in der Tasche herum und dergleichen. Im Grunde kann man KeySmart 2.0 als das Schweizer Taschenmesser für eure Schlüssel bezeichnen, trifft es jedenfalls ziemlich genau, sowohl funktionell, als auch optisch.

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Aber beginnen wir einmal ganz von vorne. Hauptbestandteil des KeySmart 2.0 sind zwei, etwa Kaugummipackung große Metallstücke, die mittels zweier Schrauben miteinander verbunden werden und zwischen die eure Schlüssel platziert werden. Die beiden Platten sind dabei aus Alumium hergestellt und in den Farben Schwarz, Bau, Rot, Silber, Grün, Lila und Orange verfügbar – ich persönlich habe mich für eine spezielle Titan-Version entschieden. Ebenso gibt es auch in der Ausführung zwei unterschiedliche Varianten: Die normale Version ist hauptsächlich für kleinere Schlüssel (wie in den US of America üblich) gedacht, während man hierzulande auf die „Extended“-Version setzen sollte.

Standardmäßig kann der KeySmart 2.0 maximal vier Schlüssel aufnehmen, allerdings gibt es Erweiterungssets, quasi „Verlängerungsschrauben“, mit denen man die Kapazität des Schlüssel-Taschenmessers erhöhen kann. Des Weiteren gibt es auch noch eine ganze Reihe an Zubehör wie zum Beispiel einen USB-Stick (der aber zwei Schlüsselplätze belegt), Flaschenöffner und noch so einiges mehr. Die Montage ist dabei eigentlich recht simpel gestaltet: Im Grunde müsst ihr eure Schlüssel nur abwechselnd links und rechts auf den Schrauben platzieren, unterschiedliche Schlüssel-Höhen lassen sich mittels den schwarzen Platten ausgleichen. Zu guter Letzt kommt der Deckel oben drauf, alles wird verschraubt, fertig.

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In der Theorie ist der Zusammenbau binnen ein, zwei Minuten erledigt. In der Praxis sieht das jedoch ganz anders aus, sodass ihr je nach Anzahl an Schlüssel schonmal einen Tag einrechnen solltet. Okay gut, so lange vielleicht nicht, aber ich zum Beispiel habe das ganze Konstrukt etliche Male wieder auseinander genommen um die richtige Platzierung der einzelnen Schlüssel herauszufinden. Hier hakte mal ein Schlüssel, da verschwand ein kleiner Schlüssel zwischen allen anderen, hier passte es mal nicht und so weiter und so fort. Bis man die ideale Platzierung gefunden hat kann einige Zeit vergehen. Hinweis oder Tipp: Vor allem der USB-Stick brachte mich aufgrund seiner Dicke und geringen Länge hier und da mal ins Grübeln.

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Hat man das ganze aber einmal anständig montiert so macht er schon Laune. Statt einem klimpernden, dicken und sich verheddernden Schlüsselbund habt ihr nun ein wohl sortiertes, handliches Element in der Hand und nach ein paar Tagen habt ihr auch den Dreh raus, sodass ihr Schlüssel nicht mehr ewig suchen müsst und diese auch sofort herausbekommt. Um letzteres zu erreichen solltet ihr daran denken, die Schrauben nicht bis ins absolute Maximum zu fixieren und die Schlüsselgrößen „intelligent“ zu variieren – wie gesagt werdet ihr euer Taschenmesser auch nach ein paar Tagen nochmal überarbeiten.

Wie eingangs erwähnt gibt es auch eine ganze Reihe an Zubehör, den USB-Stick seht ihr ja bereits auf den Bildern und das „Platzhalter-Modul“ mit Befestigungsöse ist standardmäßig dabei. Der Vorteil diesem Teil: ihr könnt so auch zum Beispiel euren Autoschlüssel oder einen Anhänger an eurem Schlüssel befestigen, eigens dazu gibt es auch noch einen kleinen Doppelkarabiner, der sich besonders schnell vom Schlüssel lösen lassen soll. Funktionierte auch, störte mich aber ein wenig da er bei mir immer bei sachtem Druck bereits abgefallen ist, obwohl ich nur die Tür aufschließen wollte… Weiteres Zubehör? Flaschenöffner, Glow-in-the-dark-Lampe, NomadKey für Lightning, Schlüssel-Platzhalter, diverse Hacken und Halterungen…

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Mein Fazit zum KeySmart? Ich nutze ihn aktuell mit sechs Schlüsseln und dem Flaschenöffner, einem QuickConnect-Karabiner und … nunja, ich möchte ihn nicht mehr missen. Klein, kompakt, praktisch, schick und eine wertige Haptik. Selbst in der Hosentasche bemerkt man den KeySmart 2.0 nicht mehr als eine Kaugummipackung – jau, ich bin ein absoluter Fan des ganzen. Lediglich der Flaschenöffner hat den Nachteil, dass er sich kaum verwenden lässt wenn ein Anhänger an der Öse dran ist, weil man ihn dann eben nicht anständig aufklappen kann, by the way. Auch das Kombinieren der Schlüssel gestaltet sich als zeitaufwendig und etwas nervig, hat man es aber einmal geschafft möchte man ihn nicht mehr hergeben.

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Preislich liegt man bei den einfachen Modellen übrigens bei rund 25 Euro für das Basis-Set, die Titan-Variante ist mit 60 Euro mehr als doppelt so teuer (sieht dafür aber auch schicker aus, aber ist Geschmacksache). Die Erweiterungen kosten je nach Anzahl an Schlüssel zwischen 3 und 7 Euro, das Zubehör ist erwartungsgemäß preislich sehr breit gestaffelt: Den USB-Stick mit 16 GB erhält man für 22 Euro, der Quick-Connect-Karabiner und Flaschenöffner schlagen mit 5 Euro zu Buche. Muss man eben wissen was man wirklich benötigt, für mich reicht die Grundversion mit Erweiterungsset eigentlich völlig aus. Empfehlung? Aber sowas von.

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Kaufempfehlung*

2 Kommentare vorhanden

Coole Sache, und danke für die Empfehlung. Habe mich aber für die deutsche Konkurrenz „Wunderkey“ entschieden

ich hab ihn heute bei starterstore.de in deutschland entdeckt

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