Opera Browser: Zukünftig mit integriertem VPN, kostenlos und ohne Datenlimit

Marcel Am 21.04.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:06 Minuten

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Die Entwickler des Opera Browsers haben ein neues Feature vorgestellt, welches man ab sofort im Developer Channel der Desktop-Version von Opera ausrollt: einen nativen VPN.

Opera schreibt sich seit jeher nicht nur ein schnelleres Surferlebnis auf die Brust, sondern macht inzwischen auch viel, dass die Nutzer anonym surfen können – wie zum Beispiel mit dem zuletzt eingeführten nativen Ad-Blocker. Nun hat man ein weiteres Feature vorgestellt, mit dem man das Surfen nochmals ein wenig sicherer und anonymer gestalten möchte, denn fortan wird man seinen Opera Browser mit einem nativen VPN-Dienst ausstatten. Im heimischen WiFi-Netzwerk sicherlich nur bedingt notwendig (sieht man mal davon ab, so auf nicht in Deutschland verfügbare Dienste zugreifen zu können), sobald man sich aber in einem öffentlichen WiFi-Netzwerk befindet, ist ein VPN eigentlich Pflicht, da diese immer die Gefahr birgen, dass die Daten abgefangen werden.

Laut Opera nutzen fast ein Drittel der 16 – 34jährigen einen VPN-Dienst, die aber fast immer mit einem monatlichen oder jährlichen Abo zu Buche schlagen. Im Hause Opera den nächsten Schritt und spendiert seinem Browser nun einen VPN, der zum einen kostenlos ist, zum anderen aber eben auch direkt in den Browser implementiert wurde und in den Einstellungen aktiviert werden kann. Ist der VPN aktiviert, werden eure Anfragen über einen Opera-Server geleitet, wodurch eure echte IP-Adresse „verschleiert“ und die gesamte Verbindung verschlüsselt wird. Im VPN-Menü, welches über den neuen Button in der Adressleiste vorhanden ist, lässt sich auch der gewünschte Standort auswählen, aktuell gibt es hier Deutschland, Kanada und die US of America zur Auswahl – weitere Standorte sollen folgen.

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Neben dieser „Anonymisierung“ (Achtung: Die Server „wissen“ natürlich, wer ihr seid – nicht mit dem Tor-Netzwerk zu vergleichen) und Verschlüsselung lassen sich auf diese Weise natürlich auch ausländische und nicht in Deutschland zugängliche Dienste nutzen – zumindest, wenn diese keinen VPN-Blocker nutzen, wie es zum Beispiel Netflix seit einigen Monaten erfolgreich macht. Ein weiterer Nachteil wäre natürlich, dass der VPN im Gegensatz zu einer systemweiten VPN-Lösung per Software nur im Opera-Browser greift. Trotz dessen eine starke Sache die man da vorgestellt hat, einfacher geht es eigentlich nicht – auch wenn die Zahl der „nicht affinen“ Opera-Nutzer wohl recht gering ausfallen dürfte.

Wer sich Gedanken darüber macht, wie Opera seine Dienste (gibt ja auch noch den reinen Web-Proxy zum beschleunigten Surfen und Opera Max) finanzieren möchte: Laut Opera werden keine Daten anglisiert, getrackt oder gespeichert. Stattdessen werden derartige Dienste und die benötigte Hardware aus dem „großen Opera-Topf“ finanziert. Man bekommt ja nicht gerade wenig von Google (für die Festlegung als Standardsuchmaschine) und von den Hardware-Herstellern, die im Hintergrund auf Opera setzen – außerdem gibt es ja auch noch den Opera-eigenen Anzeigen-Dienst. 2014 hat man einen Umsatz von knapp 500 Millionen USD erwirtschaftet. Soviel kurz dazu.

Bislang ist der Build-in-VPN nur in der Developer-Version des Opera Browsers vorzu­finden, in den nächsten Wochen dürfte diese dann aber erst in den Beta- und dann in den Stable-Channel springen. Was haltet ihr von der Idee?

Opera Developer herunterladen

Quelle Opera Blogs

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