Pixelmator Pro 3.0 veröffentlicht: Neuer Design-Editor bringt rund 200 Vorlagen und Mockups mit

Marcel Am 22.09.2022 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:29 Minuten

Die Mac-Bildbearbeitung Pixelmator Pro hat mit der Version 3.0 „Muse“ rund 200 neue Designvorlagen, anpassbare Mockups und eine auf maschinellem Lernen basierende Funktion namens „Smart Replace“ erhalten.

Hobbybildbearbeiter mit Mac, die auf der Suche nach einer vergleichsweise günstigen Alternative zum Platzhirsch Adobe sind, werden schnell bei Affinity Photo oder  (wie ich) bei Pixelmator Pro landen. Beides für (semi-)professionelle Arbeiten zu gebrauchen, kann Pixelmator Pro vor allem durch eine starke Anpassung an macOS und verschiedenen von maschinellem Lernen unterstützte Werkzeuge zurückgreifen. Rund 40 Euro werden für Pixelmator Pro fällig und wo zuletzt nach dem Wechsel auf ein Abo-Modell bei der mobilen Bildbearbeitung Pixelmator Photo spekuliert wurde, dass dies auch Pixelmator Pro treffen würde, kann man nun verneinen. Zumindest nicht zeitnah, denn das jüngste Update auf die Version 3.0 bringt nicht nur eine ganze Reihe an Neuerungen mit, sondern bleibt auch dem Modell „Einmalkauf“ treu und stellt somit ein kostenloses Update für alle Nutzer dar.

‎Pixelmator Pro
‎Pixelmator Pro
Entwickler: Pixelmator Team
Preis: 59,99 €

Eine der am prominentesten herausgestellten Neuerungen sind die rund 200 Vorlagen und 16 Geräte-Mockups, mit denen sich flott Designs in vielen Formaten erstellen lassen, von Grafiken für soziale Netzwerke (wie Profilbilder, YouTube-Thumbnails, Story-Bilder für Instagram und mehr) bis hin zu Lebensläufen und anderen Drucksachen. Mithilfe der Markensets lassen sich Grafiken für verschiedene Zwecke in einer Designsprache erstellen und ändern. Die Vorlagen lassen sich mit mehr oder weniger Klicks anpassen und für viele Elemente gibt es gleich mehrere Alternativen zur Auswahl, beispielsweise verschiedene Beleuchtungen, Formen, Effekte und Illustrationen. Im Falle der Mockups lassen sich deren Aussehen und Wirkung mit Beleuchtungseffekten wie direktem Licht, diffusem Licht, Pflanzenschatten und anderen nach eigenem Gutdünken anpassen.

Neben den Element-Alternativen kommen Vorlagen und Mockups auch mit einer Reihe an Farbvorlagen daher, die über das neue Menü „Dokumentenfarben“ verfügbar sind und so mit wenigen Klicks das gesamte Farbschema einer Grafik verändern kann. Einiges spannender finde ich aber das intelligente Ersetzen (im englischen Smart Replace): Per Button könnt ihr Fotos und Bilder in einer Vorlage ersetzen, wahlweise aus der Fotos.app von macOS heraus oder per lokal abliegender Bilddatei. Pixelmator Pro versucht nun automatisch, den Hintergrund zu entfernen, das Bild optimal zu platzieren und die Bilder hochskalierten, wenn die Auflösung zu niedrig sein sollte. Darüber hinaus werden auch Farbanpassungen und Filter übernommen, sodass die ersetzten Bilder wieder zur Vorlage passen. Funktionierte in ein paar Testläufen tatsächlich ganz gut, steht und fällt aber natürlich mit der Komplexität des ausgewählten Bildes bzw. der freizustellenden Objekte.

Weitere Neuerungen abseits der Vorlagen und Mockups sucht man dann aber vergeblich. Muss man natürlich Bedarf für haben, aber das, was man in Pixelmator 3.0 an Vorlagen bereithält, sieht gar nicht mal so schlecht aus (und soll laut Entwicklern zukünftig noch weiter ausgebaut werden). Natürlich können die Designvorlagen keinen professionellen Grafiker obsolet machen; Hobbygrafiker mit privaten Anwendungszwecken dürften aber mit wenigen Handgriffen und einen geringfügigen Ansatz an Kreativität schnell solide Ergebnisse erzielen. Und wie die Reise für Pixelmator Pro weitergeht, wird sich in Zukunft zeigen – es gibt ja schon Unkenrufe, die hinter dem neu implementierten Design-Editor einen Ansatz für eine zukünftige „Teilabonnisierung“ der App vermuten. Alternativ könnte man die ersten Ansätze eines „InDesign Line“ auch als Erschließlich neuer Nutzergruppen sehen. Die Zeit wird es zeigen…

via Pixelmator

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