Sylo für iOS & Mac: Musik-Player für iTunes, Spotify, YouTube & SoundCloud

Marcel Am 07.11.2016 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:49 Minuten

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Musik kommt heutzutage nur noch selten aus einer einzigen Quelle, oftmals sind es gleich zwei oder gar noch mehr. Inzwischen ist es nicht mehr selten, dass der Großteil an Musik über Spotify gestreamt wird, hinzu kommen ein paar lokale Songs aus iTunes (oder in Spotify importiert), sowie seltene Stücke, Remixes oder Mashups von SoundCloud oder YouTube. Und fertig ist das Wirrwarr, denn zum Abspielen von Songs auf unterschiedlichen Plattformen muss man immer wieder zwischen den Anwendungen wechseln. Die kostenlose App Sylo für iOS und macOS möchte dem ein Ende bereiten und sieht sich als „All in One“-Musik-Player, der Tracks aus iTunes, Spotify, YouTube und SoundCloud als ein ganzes betrachtet.

Sylo für macOS herunterladen

Sylo - Any Song. Any Artist.
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Entwickler:
Preis: 2,29 €

Erst einmal: Sylo erfordert zwingend einen Account, wer sich damit nicht arrangieren kann, der kann es direkt sein lassen – hat aber auch ein paar Vorteile, siehe nächsten Absatz. Optisch erinnert Sylo auf dem Mac ein wenig an iTunes, auch die iOS-App ist gelungen – insgesamt wirkt die Oberfläche sehr aufgeräumt und übersichtlich und auch beim Thema Bedienung unterscheidet sich Sylo nicht groß von anderen Musik-Playern. In der linken Seitenleiste könnt ihr euch durch verschiedene Listen klicken, rechts findet ihr dann die entsprechenden Songs vor, deren Sortierung sich wie gewohnt ändern lässt. Die Library enthält alle euren hinzugefügten Songs, der Discover-Tab blendet Hörempfehlungen von großen Musik-Blogs ein und Queue ist eben eure aktuelle Abspielreihenfolge.

Nun gibt es aber dennoch ein paar Besonderheiten, die Sylo überhaupt erst rechtfertigen. In der Seitenleiste seht ihr schon: Ihr könnt nicht nur auf eure iTunes-Musik und -Playlists zugreifen, sondern auch euren SoundCloud- und Spotify-Account mit Sylo verbinden und erhaltet daraufhin Zugriff auf eure dortigen Wiedergabelisten, Feeds und ähnlichem. Eine Änderung der Playlists ist aber (aktuell) nicht möglich. Aktiviert ihr oben rechts die Suche, so sucht Sylo nicht nur in eurer Sylo-Library, sondern eben auch innerhalb iTunes, Spotify, SoundCloud und YouTube – auf Wunsch können euch sämtliche Ergebnisse auch in einem gemeinsamen Reiter angezeigt werden. Und natürlich lässt sich nicht nur nach Tracks suchen, sondern auch nach Künstlern, Playlists oder YouTube-Kanälen.

Und eben dieses gemeinsame macht den Clou von Sylo aus, denn ihr könnt Tracks aus allen unterstützen Plattformen in eure Library packen und natürlich auch zu Wiedergabelisten hinzufügen – die App macht hier keinerlei Unterschied (außer vom Icon in der Trackliste), ob ein Songs nun von Spotify oder von SoundCloud kommt. Also im Grunde genau so, wie ich es mir von einem Musik-Dienst wünschen würde – egal ob gestreamte Musik oder lokale Dateien, ich möchte ein Nutzungserlebnis haben, hat bis dato noch kein Streaming-Anbieter so wirklich auf die Reihe bekommen, am ehesten wohl Deezer. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Vorteile, dass Sylo nur mit einem Nutzeraccount funktioniert: Eure Library und die Playlists werden über die Sylo-Cloud zwischen iOS und macOS synchronisiert. Tracks aus Spotify, SoundCloud und YouTube sind dabei von jedem Gerät abrufbereit, Musiktitel aus iTunes natürlich nur dann, wenn sie auch lokal auf dem Gerät vorliegen. Ebenso lassen sich Playlists direkt teilen, andere Nutzer können sich diese sogar direkt im Browser anhören, wobei auch hier gilt: lokale iTunes-Songs sind nicht inbegriffen. Drittes nettes Feature des Sylo-Accounts sind die so genannten „Circles“: Playlists, zu denen ihr andere Nutzer einladen könnt und in denen enthaltene Songs favorisiert und kommentiert werden können.

Auch die iOS-App macht indes einen sehr gelungenen Eindruck und Apple und Spotify können sich gerne etwas von der App anschauen: sehr übersichtlich, alle Funktionen und Optionen sind schnell gefunden und vor allem die Geschwindigkeit während der Bedienung macht Laune. Ob Sylo nun unbedingt etwas für den täglichen Musikkonsum ist, kommt letztlich wirklich darauf an, wie eure Hörgewohnheiten so gelagert sind und welche Musik-Quellen ihr nutzt. Dennoch ist Sylo mal einen Blick wert, zumal die ganze Geschichte kostenlos ist – wie man sich in Zukunft finanzieren möchte, dazu gibt es aktuell noch keine genauen Vorstellungen.

via Product Hunt

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1 Kommentare vorhanden

Danke für den Artikel, die App sieht interessant aus.
Mal schauen, ob die auf Dauer was taugt

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