Winamp Skin Museum – It really whips the llama’s ass!

Marcel Am 13.09.2020 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:40 Minuten

Viele von euch werden sicherlich noch den Winamp Media Player kennen – „it really whips the llama’s ass“. Ursprünglich im Jahr 1997 vom Unternehmen Nullsoft als Shareware veröffentlicht, entwickelte sich der Musikplayer als DER Standard-Player und war auf gefühlt jedem Rechner installiert. Nachdem Nullsoft 1999 an AOL verkauft wurde, wurde Winamp zur Freeware umgewandelt und zunächst aktiv weiterentwickelt. Die Version 3 floppte jedoch so stark, dass man neben dieser auch die Version 2 weiterentwickelt hat – bevor man dann im Jahr 2003 mit der Version 5 vieles besser machen wollte. Allerdings konnte man vor allem iTunes nur wenig entgegensetzen, welches vor allem durch die iPod-Unterstützung nur wenig entgegensetzen konnte – Winamp selbst konnte man nur mit einiger Bastelei mit einem iPod synchronisieren. Und so verlief die weitere Entwicklung im darauffolgenden Jahrzehnt eher schleppend, bis AOL Ende 2013 die Einstellung ankündigte.

Nach einem recht kurzfristig durchgeführten Verkauf an Radionomy zu Beginn 2014 kehrte bei eingesessnen Winamp-Fans nochmal die Flamme der Hoffnung auf. Zu mehr als einer Version 5.8, die Ende 2018 erst als inoffizieller Leak und als Antwort darauf dann auch offiziell veröffentlicht wurde und lediglich kleinere Verbesserungen und Fixes mitbrachte, ist es in den Folgejahren allerdings nicht gekommen. Und seitdem herrscht abermals Funkstille, auch wenn auf der Webseite weiterhin davon gesprochen wird, dass das Winamp-Team hart an einem neuen Winamp arbeitet, um das Tool in die Gegenwart zu bringen; eine Version 6.0 hätte den ersten Planungen zufolge aber bereits 2019 veröffentlicht werden sollen, sowohl für Desktop-Systeme als auch für iOS und Android. Ob da noch irgendwann etwas folgt? Ehrlich gesagt glaube ich da nicht mehr so wirklich dran…

…Musikhören im Jahr 2020 ist eben etwas anders, als es noch zu Beginn des Jahrtausends war. Lokale Dateien sind selten geworden, Musikstreaming hat sich durchgesetzt. Wobei das. Thema für Winamp gar nicht so neu ist, denn schon damals konnte man auf SHOUTcast-Streams zugreifen – eine frühe Form des Internetradios und für damalige Verhältnisse eine Rarität. Winamp konnte aber nicht nur durch die Musikübergabe überzeugen, sondern war auch erweiterbar. Funktionell via Plugins und vor allem auch optisch mittels Skins. Da gab es teilweise wirklich schmucke Dinger, die rückblickend zwar ein Graus für die Augen waren, damals aber der „heiße shice“. Jordan Eldredge hat sich nun die Mühe gemacht und rund 65.000(!) Winamp-Skins gesammelt und diese sogar benutzbar(!) zu einem „Winamp Skin Museum“ zusammengeführt. Ich bin dann mal weg…

via PH

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