Der Cloud-Anbieter Dropbox hat in der vergangen Nacht eine erste offizielle App für Windows Phone veröffentlicht, welcher die wichtigsten Funktionen mit sich bringt.
Wer auf Dropbox als Speicheranbieter in der Cloud setzt, der musste auf seinem Windows Phone bislang auf Apps von Drittentwicklern zurückgreifen, ich habe hierbei seit längerer Zeit myBox genutzt, die optisch der offiziellen App am nächsten kam. Nun aber hat man nach der Ankündigung Anfang November des letzten Jahres eine erste offizielle App für Windows Phone veröffentlicht – die sogar besser ist, als das, was man „vor Jahren“ für Windows 8 rausgehauen hat, was ja eigentlich auch keine sonderlich große Leistung sein dürfte.
Was kann die offizielle App denn nun so? Im Grunde nicht wirklich mehr, als die angesprochene 3rd-Party-App oder andere Alternativen wie CloudSix und Co. So könnt ihr natürlich wie gewohnt auf eure Daten zugreifen, für Bilder, PDF-Dateien und anderen Dateiformaten gibt es einen eigenen Betrachter, ihr könnt Dateien als Favoriten markieren und so für den Offline-Zugriff lokal speichern, einzelne Ordner als Live-Kachel auf den Homescreen pinnen oder Dateien beziehungsweise deren Links direkt aus der App heraus teilen.
Ebenfalls an Bord ist der automatische Kamera-Upload, der allerdings lediglich Bilder hochlädt (Videos werden ignoriert) und dabei an die gleiche Limitierung gebunden ist, wie auch andere Apps: Der Foto-Upload im Hintergrund erfolgt nur dann, wenn der Akku fast vollständig geladen ist, das Gerät an einer Stromquelle angeschlossen ist und mit einem WiFi-Netzwerk verbunden ist. Nicht gerade bequem, aber eine Limitierung seitens Windows Phone. Außerdem lässt sich auch ein PIN-Code vergeben, mit dem man den Zugriff auf die App zusätzlich schützen kann.
Macht alles einen recht soliden Eindruck, wenngleich man sich eben nicht wirklich von den 3rd-Party-Clienten abheben kann – wobei die Geschwindigkeit gefühlt etwas schneller ist. Was bislang fehlt ist eine einfachere Möglichkeit, Dateien hochladen zu können, denn dies ist derzeit nur mit Fotos aus dem Foto Hub möglich – und das auch nur einzeln. Aber ein erster Schritt ist getan, wollen wir mal hoffen, dass die App jetzt nicht nur ewig lange vor sich hin vegetiert, sondern nach und nach verbessert und optimiert wird.
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