PDF Squeezer für den Mac komprimiert PDF-Dateien schnell und einfach

Marcel Am 01.08.2017 veröffentlicht Lesezeit etwa 1:49 Minuten

Ich staunte in den letzten Tagen nicht ganz schlecht, als ich meinen Paperless Office-Ordner einmal kopieren musste: Rund 1,7 GB an digitalen Dokumenten haben sich hier bereits angehäuft. Der Grund ist nicht, dass er bereits tausende PDFs beinhaltet, sondern vielmehr die Tatsache, dass Dokumente gerne mal zwischen zwei und vier Megabyte groß sind. Für eigentlich einfache Text-PDFs mit durchsuchbaren Inhalten nicht wenig. Es machte beim Durchhauen der Dateien allerdings einen großen Unterschied, ob die Dokumente „im Original“ als PDFs vorlagen (sprich direkt als PDF erzeugt wurden) oder aber eingescannt wurden – so waren die mit Scanbot und Scanner Pro via Smartphone „gescannten“ Dokumente um ein Vielfaches größer, als ihre „echten Pendants“.

Speicherplatz ist heutzutage nun kein allzu großes Hindernis, dennoch habe ich mich einmal auf die Suche gemacht und nach einer guten Lösung gesucht, mit der sich PDFs flott und vor allem ohne großen Qualitätsverlust komprimieren lassen. Klappt theoretisch mit Bordmitteln, wobei die Vorschau.app beziehungsweise die genutzten ColorSync-Filter entweder ein sehr, sehr schlechtes Ergebnis hervorbrachten oder aber die Dateigröße nochmals aufblähen ließen. Auch PDF Expert von Readdle kann Dokumente komprimieren, ebenso gibt es eine Online-App namens PDF Candy, die ebenfalls komprimieren kann. Ersteres ist aber teuer, wenn man den restlichen Funktionsumfang nicht benötigt, letzteres ist eben online und auch nicht mit der besten Qualität/Kompression.

Und so bin ich dann recht flott auf die App PDF Squeeze gestoßen, die eine sehr simple Oberfläche bietet. Ein oder mehrere PDF-Dokumente mit der App öffnen lassen oder ins geöffnete Anwendungsfenster ziehen, die gewünschte Kompressionsstufe auswählen und fertig. Eine kleine Vorschau ermöglicht einen schnellen Blick auf das komprimierte Dokumente, über die Schaltflächen „Speichern unter“ und „Speichern“ lässt sich die bearbeitete PDF-Datei dann als neue Datei speichern oder mit dem Original ersetzen. Was schade ist: Man kann zwar mehrere PDFs in einem Durchgang komprimieren lassen, muss allerdings die Komprimierung für jedes Dokument gesondert auswählen und dieses für sich speichern.

Dafür aber besteht die Möglichkeit, die vorhandenen Komprimierungen bearbeiten oder neue Aktionen hinzufügen zu können. Hier könnt ihr dann die Bildqualität justieren (ich empfehle 70 oder 75%, im Zweifel einmal mit verschiedenen Dokumenten ausprobieren), die Abtastqualität angeben und die Bildauflösung und das Farbprofil ersetzen. Die Option „Inhalt zu Bildern komprimieren“ empfehle ich euch nicht, hier würdet ihr die durchsuchbaren Texte innerhalb eines PDFs verlieren. Macht wie erwähnt was es soll und dass mit einer sehr guten und kaum (je nach Einstellung) vom Original zu unterscheidenden Komprimierung. 6,99 € sind sicherlich kein Pappenstiel, wer aber viele PDFs scannt, der wird damit sicherlich leben können.

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