homee: Version 2.22 bringt Pläne zur Heizungssteuerung mit

Marcel Am 11.12.2018 veröffentlicht Lesezeit etwa 2:42 Minuten

Die module Smart Home-Zentrale homee hat mit der jüngsten Version 2.22 ein lang erwartetes Feature spendier bekommen: Heizpläne, mit denen sich verbundene Heizkörperthermostate umfangreich automatisieren lassen.

Ich habe mich ja schon oft genug als Fan von homee geoutet, bislang auch jene Smart Home-Zentrale, die hier über den längsten Zeitraum zum Einsatz kommt. Natürlich hat auch homee (wie auch jeder andere Zentrale) die ein oder anderen Schwachstellen, im Gesamtpaket überzeugt mich das System aber komplett. Ein großer Pluspunkt: Die Entwickler sind fleissig und veröffentlichen in regelmäßigen Abständen größere Feature-Updates. Aktuell ist mal wieder ein Update an den Start gebracht geworden, genauer gesagt die Version 2.22. Diese bringt als großen Aufhänger und pünktlich zum Winter Heizpläne mit, mit deren Hilfe sich smarte Heizungsthermostate recht umfänglich und natürlich automatisiert steuern lassen.

Die neuen Pläne finden sich recht prominent in der Navigationsleiste der Apps für iOS und Android wieder (mir persönlich schon zu prominent, da es für mich nur ein leerer Reiter bleibt). Hier könnt ihr nun bestehende Pläne bearbeiten oder eben neue erstellen. Bei Letzterem habt ihr die Möglichkeit zu zwischen einem leeren Heizplan und einer Vorlage des Entwicklerteams – hierbei sind diverse Voreinstellungen bereits getroffen, für den ersten Blick sicherlich nicht verkehrt. Im Anschluss wählt ihr das gewünschte Thermostat aus und könnt festlegen, ob der Heizplan pausiert werden soll, wenn ein Fenstersensor ein offenes Fenster meldet. Dann erst geht es ans eingemachte und ihr könnt euren Heizplan konfigurieren – auf Wunsch auch für jeden einzelnen Wochentag getrennt voneinander.

Kleine Alltags-Beispiele gefällig? Montags bis Freitags könnte die Heizung im Bad bereits um sechs Uhr aktiv werden und dieses auf mollige 24 Grad vorheizen, damit ihr nach dem Aufstehen keinen „Kälteschock“ bekommt. Um 8 Uhr, wenn ihr euch dann auf den Weg zur Arbeit macht, könnte die Heizung in allen Räumen bis auf energiesparende 16 Grad das Heizen einstellen, um dann pünktlich zum Feierabend das Wohnzimmer wieder auf eure persönliche Wohlfühltemperatur zu bringen. Oder ihr legt eben fest, dass das Thermostat die Heizung komplett runterfährt, wenn der entsprechende Fenstersensor erkennt, dass ihr lüftet – beides zusammen macht nichts anderes, als unnötig Heizeinheiten und damit Kohle (hehe) zu verplempern. Gäbe sicherlich noch duzende weitere Anwendungsszenarien.

Die erste Einrichtung ist natürlich mit etwas Arbeit verbunden und man muss sich ein paar Gedanken machen; wenn es aber einmal richtig justiert ist, bleibt bei der nächsten Nebenkostenabrechnung etwas mehr im Geldbeutel. Hängt natürlich immer vom bisherigen Heizverhalten ab und darauf, wie penibel man auf die Heizleistung achtet. Wir konnten den Verbrauch mit tado° in zwei Jahren um 2.500 Einheiten reduzieren – haben die Heizung vormals aber auch gerne mal die Nacht über laufen lassen oder sie morgens vergessen auszustellen. Was ich schade finde: Ich hätte gehofft, dass man zusammen mit den Heizplänen auch Ortungsdienste integriert, um so auf den aktuellen Standort des Nutzers reagieren zu können. Dann könnte man auch ohne gleiche Tagesabläufe dynamisch auf An- und Abwesenheiten reagieren…

…aber was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden (ja, gibt ’nen Euro ins Phrasenschweinchen) und immerhin steht die Standorterkennung auf der To-Do-Liste der Entwickler. Aber wie erwähnt: Für mich persönlich aktuell noch kein Grund für einen Wechsel. Allerdings hat sich tado° mit der Einführung des Abo-Modells für neue Nutzer nur wenig Freunde gemacht und vormals interessierte Käufer leicht abgeschreckt. Für die könnte homee nun durchaus eine Alternative darstellen – eignet sich ja bekanntlich für viel mehr, als nur für die Heizungssteuerung. ;) Neben den besagten Heizplänen gibt es sonst nur noch wenige Kleinigkeiten, wie zum Beispiel ein neues Tannenbaum-Icon für Gerätezuordnungen, eine Tagebuch-Ansicht für die Web-App und die obligatorischen Fehlerkorrekturen und Feinjustierungen.

Quelle homee

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